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Harald Pickert – Künstler, Verleger Und Zeitungsherausgeber, Teil 3

Harald Pickert – Künstler, Verleger und Zeitungsherausgeber, Teil 3

Nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Dachau war Harald Pickert als Grafiker und Maler in Kufstein tätig. Er schuf neben Radierungen und Kupferstichen auch Landschafts- und Stadtansichten in unterschiedlichen Techniken. Im Innsbrucker Stadtarchiv befindet sich eine umfangreiche Ex-Libris Sammlung, die auch einige Werke Harald Pickerts enthält. Die beiden Abbildungen in diesem Artikel zeigen Ex-Libris, die von ihm geschaffen wurden.

Die Werke Harald Pickerts wurden nach dem Krieg in mehreren Ausstellungen – unter anderem bei Szichna in Innsbruck (1947), im Tiroler Volkskunstmuseum (1971), im Haus der Kunst in München (1974), im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck (1976) und im Salon d’Hiver in Paris (1977)  – gezeigt.

Harald Pickert starb am 24. Juni1983. Im Jahr 2015 fanden Familienangehörige bei der Durchsicht seines Nachlasses eine mit „Pestbeulen Europas“ betitelte Mappe, die Zeichnungen enthielt, die der Künstler im KZ Dachau auf Papierresten angefertigt hatte und die die schrecklichen Lebensbedingungen der KZ-Insassen aufzeigten und dokumentierten. Diese Zeichnungen wurden zwischen 2018 und 2019 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte erstmals ausgestellt.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ho-Ex-0437, Ho-Ex-0285)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Das Ehepaar Karl und Berta Turetschek hat 1939 in der Maximilianstraße 5 gewohnt, bereits wenig später sind sie in die Erzherzog-Eugen-Straße 32 umgezogen.
    Hier wäre jetzt die Heimatrolle praktisch, um Näheres zu dieser Familie zu erfahren.

  2. Interessant ist das gewählte Motiv, es lässt an einen Bezug zu Stift Wilten denken. Eine dort vermutete Hochzeit zwischen Karl Turetschek (auch Turecek u. Turetscheg) und Berta Schloßnickl haben die Traubuch-Einträge nicht bestätigt.
    In den Adressbüchern von 1953 – 1976 wird St. Bartlmä 6 als Anschrift genannt. Vielleicht hatte das Paar von dort diesen Blick auf das Stift und ihn deshalb von Harald Pickert verewigen lassen. Oder es gibt eine musikalische Beziehung zu Wilten (Musikkapelle, Sängerknaben), der Singvogel auf der Musiknote kam sicher nicht zufällig mit auf dieses Blatt, das übrigens auch im Internet angeboten wird. Der Titel dort: „Karl und Berta Turetschek. Abtei im Gebirge, darüber Bücher, Rose und Vogel, darunter Initialen und Wappen.“

    Das Ex Libris im zweiten Bild mit Uhu und der Festung Kufstein wird wohl für ein Mitglied der Schlaraffen Gruppe Kufstein / „Schlaraffen Reych Porta Tiroliae“ angefertigt worden sein.

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