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Gut Holz!

Gut Holz!

Auf dem Weg zu bzw. von meiner Wohnung gehe ich sehr häufig daran vorbei und habe mir nun gedacht, dass wäre einen Beitrag auf unserem Blog wert: die städtische Kegelbahn in der Fischerschule.

Seit wann es an diesem Standort eine Kegelbahn gibt ist mir bei meiner Suche leider nicht untergekommen. Vielleicht können unsere LeserInnen aushelfen? Unser Titelbild dürfte zumindest entweder von der Eröffnung am 7. April 1962 oder kurz nach der Eröffnung der neuen, vollautomatischen Sportkegelbahn entstanden sein. Auch hier dürfen Sie mich gerne korrigieren! Die Anlage wurde bei ihrer Eröffnung an den Tiroler Sportkegler-Verband übergeben und sogleich mit einem Eröffnungsturnier verbunden. Zu den Festgästen zählten unter anderem Bürgermeister Lugger und Stadtrat Obenfeldner (Obmann des Sportausschusses).

Was war neu an der Umgestaltung? Jede Menge, wenn man den Bericht aus dem Amtsblatt vom Mai 1962 heranzieht. Dazu zählte unter anderem: die Modernisierung und Verschönerung der Sporthalle, das Anbringen von automatischen Kugelbremsen, die Verlängerung des Anlaufes oder die Vermehrung der Kugelrückläufe. Das wichtigste war aber die neue Automatik. Diese wird wie folgt beschrieben: „Ein Musterwerk der Feinmechanik und Elektrotechnik stellt die Automatik dar. Wie das Getriebe einer umfangreichen und komplizierten Turmuhr funktioniert das Werk mit höchster Präzision. Die Wirkung eines Druckes auf den Knopf erscheint zauberhaft und ringt dem Betrachter Bewunderung ab.“

In diesem Sinne: „Gut Holz!“

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-9265 und Ph-4589)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Darf man davon ausgehen, daß die Kegelbahn im gleichen Gebäude untergebracht ist/war, in welchem sich auch die Turnsäle befinden?

    Ich bin von 1954 bis 58 in der Haspingerschule zur Schule gegangen. Wir hatten fast die ganze Volksschulzeit keinen Turnunterricht, weil der alte Turnsaal abgerissen und für Knaben und Mädchen je ein neuer im Zwischenhof errichtet wurde. Ob wir in der letzten Klasse noch in den neuen einziehen konnten, kann ich mich nicht mehr erinnern. Eher nicht.

    Frühestes Datum der Inbetriebnahme der anfänglich nicht-automatisierten alten Kegelbahn wäre dann 1958.

    Das Turnen wurde übrigens durch bemühte Ersatzhandlungen substituiert: Gymnastik in voller Bekleidung neben den Bänken und Spaziergänge in Zweierreihen durch Wilten West mit kleinen Historienerzählungen und Hinweisen auf Kunstschätze, die Basis meiner heutigen Kommentare 🙂 . Seltsamerweise führt alle Exkursionen am Rückweg irgendwie an der Konditorei Mosna in der Speckbacherstraße Ecke Müllerstraße vorbei, wo sich die Lehrerin – „Bin gleich wieder da!“ – mit Kaffee und Kuchen aufmagazinierte.

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