Gewerbezentrum

Die Innstraße ist heute eine Straße, die wir heute vor allem mit Durchzugsverkehr verbinden. Die Älteren unter uns denken vielleicht noch an die „Koatlack´n“. Ich als beinahe-Alter erinnere mich, dass es in den späten 1970er und 1980er Jahren dort in rascher Abfolge exotische Geschäfte gegeben hat. Sogar eines mit Waren aus Afrika! Und aus dem Orient – wo immer das auch ist. Das war zwar hochinteressant, aber auch für mich als Kind irgendwie unheimlich.

Doch schauen wir uns die Gegend am 6. Oktober 1950 an. Da fallen einem die zahlreichen unterschiedlichen Geschäfte und Handwerksbetriebe auf. Ein Branchenmix, der so gut wie alle Bedürfnisse des täglichen Lebens befriedigt haben dürfte. Dabei sehen wir nur die Geschäfte, die auch ein großes Schild haben. Zahlreiche Büros und kleine Handwerke erkennen wir erst gar nicht. Und das sind sehr viele.

Wir finden unter anderem einen Spengler & Glaser, eine Weinhalle und die „Express-Sohlerei“.Im Haus Nr. 59 wurden „Musikalien“, später dann Radios, durch die bekannte Firma Stenico gehandelt. Dahinter eine Trödlerei. Hinten eine Bäckerei und eine Schlosserei. Rechts vorne schlussendlich das Maler- und Lackiererunternehmen das Karl Mayr.

Wenn Sie sich die ganz Breite wirtschaftlichen Werkens in diesem Bereich der Innstraße vor Augen führen wollen, dann verweise ich Sie mit großer Freude auf unsere Seite: www.innsbruckerinnen.at. Sie werden staunen, was Sie da alles finden.

Und wie ist das heute? Die Tabaktrafik ist eine der wenigen Konstanten in meiner Erinnerung. In der Innstraße gibt es noch immer und verstärkt wieder kleinere Betriebe.

Die LeserInnenschaft würde sich über Erinnerungen an die Geschäfte und die Menschen darin sicher sehr interessieren.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)