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Gefahr Erkannt, Gefahr Gebannt!

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

Im Herbst 1976 wurde in Innsbruck bereits fleißig an einem „Wunderwerk“ gearbeitet – dem neuen „mit Stadtgas betriebenen“ Fernheizwerk am Innrain. So auch am Vormittag des 23. September 1976, zumindest bis etwa 9:30 Uhr, als „bei den Arbeiten für die Gasanschlußleitung“ plötzlich Gas austrat. Die Arbeiter wählten umgehend den Notruf, worauf die Berufsfeuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 15 Mann zum Innrain ausrückte. Auch Branddirektor Thomas Angermair und Ausbildungsoffizier Peter Pescoller, ein ausgewiesener Fachmann für den Umgang mit gefährlichen Stoffen, eilten zur Einsatzstelle.

Während die Polizei den Innrain absperrte, bauten die Feuerwehrmänner für die Dauer der Reparaturarbeiten einen Brandschutz (ein HD-Rohr, ein Mittelschaumrohr, das PLF-2000 sowie zwei P-12 Feuerlöscher) auf. Auf der Aufnahme werden gerade letzte Handgriffe an der Schlauchleitung vorgenommen … im Hintergrund sind das Pulverlöschfahrzeug (PLF-2000) und dahinter die 1. Gruppe (TLFH-2000, Mercedes LAF 1113) zu erkennen.
Nach einer guten Stunde war die Leitung repariert und die Explosionsgefahr beseitigt …

(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-389-19 bzw. Diasammlung der BFI)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Dazu noch ein Blick auf die heute unvorstellbare, stadtauswärts gesehen rechtsseitige Baumreihe, die vom Finanzamt weg (mit Unterbrechungen vor der Uni und den alten Häusern nach der Rechengasse) bis hinaus zur Endstation des C .

    Natürlich mit Naturboden als Gehsteig. Mit entsprechenden Lacken bei Regenwetter..

  2. Interessant am ersten Bild neben dem Scania Hauber der Fa. Siemens mit dem Heckkran finde ich die Details am unteren Bildrand:
    Links die Atemschutzmaske mit dem langen Ansaugschlauch und dem Filter dran, die 2 Kohlensäurelöscher in der Mitte und rechts die Mineralwasserflasche (Römerquelle?), daneben die Spritzflasche und die Lackdose.

  3. die erwähnte Atemschutzmaske mit Filter und Schlauch dürfte von den Arbeitern sein,
    Das Filter wurde gewöhnlich am Rücken getragen, daher der lange Schlauch.
    Die Feuerwehr verwendete zu dieser Zeit bereits umluftunabhängige Atemschutzgeräte mit Pressluftlaschen

    1. Diese Filtermaske wurde mMn bei der Erkundung der Schadstelle in der Künette durch die Feuerwehr eingesetzt. Das Stadtgas war schwerer als Luft und hat sich am Boden bzw. tiefsten Punkt angesammelt, deshalb konnte über den Schlauch von oben herab atembare Luft angesaugt werden. Solche Masken waren auch bei Tankreinigungen und auch bei Gärungssilos in Verwendung. Der Einsatzradius war halt durch die Schlauchlänge begrenzt.

  4. ich glaube nicht, daß Feuerwehrleute das Atemschutzgerät einfach so im Dreck liegen läßt, da bedeutet zusätzliche Reinigungsarbeiten,
    Geräte, die nicht mehr benötigt werden, werden normalerweise sofort wieder in den Fahrzeugen deponiert oder dort sauber gelagert

  5. was bisjetzt keinem aufgefallen ist, die angegebenen 2 Pulverlöscher sind in Wirklichkeit zwei CO-Löscher, erkenntlich an den breiten Flachbrausen, Pulerlöschen haben normalerweise runde spitze Düsen!

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