Flucht in die Wärme
Der kühlen Winterluft, die sich schon bemerkbar macht, lässt sich auf hervorragende Weise entkommen; sei`s im warmen Becken, sei`s im „Schwitzbad“. Zu sehen ist eine Aufnahme der „Bassinhalle mit Eingängen zu den Schwitzbädern“ der Städtischen Badeanstalt Salurnerstrasse. Die Aufnahme ist bald 100 Jahre alt, sie stammt aus dem Jahre 1928, kurz nach der Fertigstellung des Bades nach Plänen Fritz Konzerts! Schon davor befand sich an diesem Ort ein Bad; die Nicoltische Badeanstalt. Kunstgeschichtlich ist der Bau zwischen Jugendstil und Art Deco einzuordnen. Ich habe mich gefreut zu lesen, dass das Bild von Defner stammt, dann wird es zeitlich von Adalbert Defner sein!
Was fällt auf? Wie unverändert das Ensemble geblieben ist, dem Denkmalschutz sei Dank! Selbst die markanten Fenster in den Türen zum heutigen Saunabereich sind noch gleich anzusehen. Die Mosaikfenster, das Becken, selbst die Fliessen, die heute türkis sind, könnten schon vor hundert Jahren einen ähnlichen Farbton gehabt haben. In der Sauna befand sich allerdings im Unterschied zu heute ein Spuknapf und auch ein Tischchen, wie in einem früheren Beitrag zu sehen und zu lesen ist (https://innsbruck-erinnert.at/im-dampfbad/)! Auch die Anlage der Duschen hat sich verändert.
Schön zu sehen, dass sich manche Dinge eben auch nur ganz wenig ändern. Viel Freude beim Aufwärmen!
(StAI, Ph-31846)
Aus dem Stadtarchiv von Maria Kux
Schauot auos wie turkisch Hamam. Höi, ich weuss wo deun Hauos wohnt !
Ich habe mal schnell die KI gefragt, wie wir uns einen Spuknapf in einer Sauna vorstellen müssen – stimmt das in etwa?
https://postimg.cc/ZBVM8GJL
I hab in jedn Zimmer von meiner Wohnung oan Spuknapf, obwohl i sehr selten spukn tua. Aber vielleicht hab i amal Gäscchte, de spukn miassn…
Manche sollen ja ganze Spukschlösser besitzen. Da braucht es dann aber schon manifeste pathologische Hypersalivation!