Firma Alois Bayer – Was bleibt?
Die Firma Alois Bayr wurde bis 1955 von Josef Bayr geführt und danach von Erna Hucke übernommen. Unter ihrer Ägide wurde 1959 die Filiale in der Schlossergasse aufgelöst, das damalige Hauptgeschäft in der Maria Theresien Straße bestand laut Gewerbeakt noch bis August 1977. Umso verwundeter war ich, dass keine Aufnahme mehr von dem Geschäft in unserer Sammlung existiert. Vom ersten Standtort am Marktgraben konnte ich, wie man am Titelbild sieht, noch einige tolle Aufnahmen finden.
Einen Beleg für die Existenz des Geschäftes gibt es allerdings doch in unserer Sammlung. Zu den Olympischen Spielen 1964 wurde ein unscheinbares Keramikschälchen vermutlich als Werbeartikel produziert.
Eigentlich nichts Spektakuläres möchte man meinen, doch auf der Unterseite ist ein altbekanntes Logo aufgetaucht, nämlich Alois Bayr Innsbruck. Zur ersten Olympiade in Innsbruck war die Firma also offenbar noch sehr aktiv.
Wer unter unseren Leser*innen kann vielleicht noch mehr über die Firma berichten? Ich bin wie immer ganz Ohr.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Re-740, Ph-G-18487)
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Natürlich mußte ich da wieder hinterher schnüffeln.
Bei ebay gibt es eine Aschenbecher mit Selbstwerbung von Alois Bayr. Hergestellt in der Tschechoslowakei, woher der Anbieter den Bezug zu Olympischen Speielen findet hab ich nicht entdeckt. Die Telefonnummer 230 läßt auf die Zwischenkriegszeit schließen. https://tinyurl.com/tjk3dxdm
Apropos Telefon: Im Telefonbuch von 1980 findet sich noch der Eintrag zum Geschäft, Inhaber, wie auch 1973, E. Hopfgartner & Co.
https://postimg.cc/ykJpKfqM
Ich kann mich noch gut an das identisch gestaltete Firmennamen BAYR und NORZ erinnern, wenn man gegenüber auf den C wartete, prägte man sich das ein.
Hier noch ein Beispiel aus den 50ern und ein Farbfoto aus dem Jahr 72, wo das GEschäft im Straßenbild zu sehen ist:
https://postimg.cc/bZvVRMtM
https://postimg.cc/FYfgzQc9