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Etwas Verloren …

Etwas verloren …

… wirken die Personen auf dieser Aufnahme aus dem September 1935. Der Herr im fortgeschrittenen Alter in der Bildmitte hält seine Aktentasche fest umklammert, während die junge Frau etwas verlegen in Richtung des Fotografen blickt. Auch ein Bub, der lässig an der Scheunenwand lehnt, blickt in Richtung Kamera; einzig der junge Mann mit Knickerbocker, Hemd und Jackett schaut (demonstrativ?) in die andere Richtung. Die ganze Umgegeben wirkt eher ländlich und doch befinden wir uns in der Stadt. Aber wissen Sie auch, wo diese Aufnahme entstand?

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare
  1. in Pradl natürlich!!! Zwischen Reichenauer Straße 8 und 7 bzw hinter dem Stadel von Pradler Straße 7. Ende der 70er Jahre ist diese Idylle leider brutalst vernichtet worden.

    1. Auweh – das ist ja beinahe eine Blamage für mich, wenn das wirklich stimmt, was Sie, Frau Stepanek, schreiben! Als das Bild am 8.11.2020 eingestellt wurde, habe ich es kurz angeschaut und dann als „das kenn ich nicht“ abgelegt.
      Heute habe ich mich nun doch damit beschäftigt, ich fand sogar einige Anhaltspunkte dafür, dass Sie vielleicht wirklich Recht haben könnten! Aber eines ist sicher: Ich habe dieses Haus mit dem Stadel nie (bewusst) gesehen, und da ich doch schon einige Jährchen am Buggel habe und ich annehme, dass Sie kaum älter sind wie ich, Sie auch nicht!

      Wenn man ältere Stadtpläne anschaut, dann ist tatsächlich bei der Abzweigung der Reichenauerstraße von der Pradlerstraße, also gegenüber dem Gasthaus Altpradl/Volderauer (Pradlerstraße Nr.8) und dem Stepanekhaus (Nr.10) mittendrin ein Gebäude gestanden. Da Nr.5 und Nr. 9 auch heute noch im (Fast-) Urzustand vorhanden sind, dürfte es das Haus Nr. 7 gewesen sein. Pradlerstraße Nr. 7 gibt es heute nicht mehr! Oder?

      Allerdings: In der Flugaufnahme aus dem Jahre 1940 scheint dieser Bauernhof nicht mehr auf! Dieses Haus – nennen wir es also Pradlerstraße Nr. 7 – wurde somit vor 1940 abgerissen! (siehe https://lba.tirol.gv.at/public/karte.xhtml# -> Menü -> Historische Datensätze -> Orthofoto -> 1940). Wenn nun dieses Foto tatsächlich wie angegeben aus 1935 stammt, grenzt sich der Zeitpunkt noch mehr ein.

      Jetzt noch zu den Anhaltspunkten, die ich nach längerem Betrachten des Bildes gefunden habe und die für die Richtigkeit Ihrer Annahme sprechen würden:
      1 Ich kann mich noch an die Mauer rechts erinnern, sie fiel der ersten Begradigung der Reichenauerstraße noch vor 1974 zum Opfer
      2 Der (etwas schlecht sichtbare) Stiegenaufgang links gehört zum ehemaligen Eckhaus Reichenauerstraße – Schmuckgasse. All diese Häuser wurden etwas später (Ende 70er ??) mit der Sanierung des ganzen Schmuckgassenviertels abgerissen („brutalst vernichtet“, wie Sie schreiben)
      3 Das Haus ganz rechts dürfte das noch bestehende Haus Nr.4 des Verbindungsweges zum Brückenplatzl sein. Leider ist dessen Name in keiner meiner zur Verfügung stehenden Stadtpläne eingetragen, mir fällt er auch nicht ein und nachschauen kann ich auch nicht, da ich in Imst lebe. Vielleicht hilft mir jemand?
      4 Die Hinweistafel „Friseur“ passt auch, denn am Brückenplatzl visavis Pradlerstraße 1 (am Beginn des obengenannten Verbindungsweges) war früher tatsächlich ein Frisör (im gleichen Haus – oder daneben, in dem in meiner Jugend die damalige Eishockeylegende, der ‚Napo‘ Gruber wohnte
      5 Wenn das bis hierher alles stimmt, dann müsste das Tor im Hintergrund zum Volderauer (Gasthaus Altpradl) gehören und auch noch das Eck des Stepanek Hauses (Pradlerstraße 10) zu sehen sein – das dürfte ja Ihr Elternhaus sein – oder?
      6 Die Menschen hier warten wahrscheinlich auf einen Bus – Herr Schneiderbauer wird uns sicher sagen können ob eine Linie und welche hier vorbeiführte. Nach 1944 war jedenfalls im Bereich des abgerissenen Hauses Nr. 7 (vor dem Haus Nr. 5) jahrelang die Haltestelle vom Obus „B“ Richtung Stadt.

      Bin schon neugierig auf Antworten auf diesen etwas langen Eintrag!

      1. Sehr geehrter Herr Roilo,

        Sie haben mit Ihrer Vermutung recht. Laut unserer Datenbank zeigt die Aufnahme das Haus Pradlerstraße Nr. 7, bevor es im Herbst 1935 aufgrund von Straßenbauarbeiten abgebrochen wurde.

        Beste Grüße,
        Matthias Egger

        1. Besten Dank, Herr Egger, für Ihre rasche Antwort!

          Wenn ich also unter Punkt 1 von der ersten Begradigung der Reichenauerstraße im Zusammenhang mit der abgerissenen Mauer geschrieben habe, dann stimmt das nicht mehr ganz. Die erste Begradigung in diesem Bereich fand also schon 1935 statt, damals, als Pradlertraße 7 entfernt wurde.

          Ein weiteres interessantes Foto habe ich auf dem Weg über Rudolf Greinz gefunden, dem Schriftsteller, der ja daneben in der Pradlerstraße 9 zur Welt kam. Auf diesem Bild sieht man noch ein Eck des Gartens vom Haus Nr. 7, einen Teil der Dachtraufe und den Beginn der damaligen Reichenauerstraße samt Eckstein.
          https://www.greinz-archiv.at/rudolf-greinz

          Mit Ausnahme der Geschäftsauslagen und der Fenster steht ja heute das Haus Nr. 9 (Sailerhaus) noch gleich da – wie lange noch??? Schade um die typischen grünen und aufklappbaren Jalousien, die man früher an vielen Alt-Pradler Häusern sah

      2. Ich habe nun noch ein bissl umhergesucht: Besonders gut erkennt man das obengenannte spätere Haus „Pradlerstraße Nr.7“ auf dem Franziszeischen Kataster 1855-1857 https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655&centerx=1270120.7685668778&centery=5985922.958814043&centerspatial=102100&map=84

        Auch der Plan von Innsbruck 1851 https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georef&scale=4513.99773337655&centerx=1269973.8661531422&centery=5986057.917942109&centerspatial=102100&map=275
        ist interessant, sieht man hier doch, dass die spätere Reichenauerstraße südlich von Nr. 7 verlief, nördlich davon aber das Bewässerungsgerinne in die Reichenauer Felder!

        Im 1958 anlässlich der 50 Jahrfeier der Pfarrkirche Pradl unter der Schriftleitung von Dr. Fritz Steinegger herausgegebene Heimatbuch „Alt- und Neupradl“ befindet sich auch ein Beitrag von Adolf Schuler über die Geschichte Pradls mit zahlreichen Handskizzen, darunter auch einem Plan „Altpradl 1856“ mit den alten Hausnummern. Auch hier ist das „Pradlerbachl“ eingetragen, das Haus Pradlerstraße 7 hatte damals die Nummer Pradl 41 und wird als „Seilerhäusl“ (Seilherstellung ??) bezeichnet. Pradl hatte 1856 laut Schuler 48 Häuser mit 622 Einwohnern!!

        Vielleicht findet jemand anderer noch etwas Interessantes? Sicher gäbe es auch im Stadtarchiv noch andere Unterlagen!!!

          1. Lieber Herr Roilo,
            in Ermangelung einer Antwort-Möglichkeit direkt an Sie auf Ihr gestriges Posting um 20:05 Uhr an mich (es fehlt eigenartigerweise der Antworten-Link am Ende Ihres Kommentars) platziere ich mein heutiges Schreiben hier, damit die Beiträge, wenn schon nicht chronologisch so doch inhaltlich beieinander stehen. Tut mir leid, dass Sie meinen gestrigen Tipp, die Karten der Adressbücher betreffend, ziemlich lange suchen mussten. Normalerweise findet man die posts über Datum- und Zeitangabe recht schnell, auch wenn es Kommentare zu einem alten Beitrag sind, die Seite hat ja gut verlinkte Schlagworte. Vielleicht hätte ich die Nachricht weiter oben, direkt nach Ihren Aufzählungen setzen sollen, wollte mich aber nicht vor Herrn Eggers Rückmeldung an Sie hineinmogeln. Ich kann Sie jedenfalls beruhigen, Ihre Anwort habe ich problemlos gefunden, dankeschön!
            Gestern war das System zeitweise etwas überlastet, glaube ich, oder es wurde im Hintergrund daran gearbeitet, dann entstehen auch manchmal Verzögerungen. Beim Absenden meiner Nachricht bekam ich zunächst die Fehlermeldung „Server nicht gefunden“. Trotz dieser Meldung hat es dann aber irgendwie ohne einen weiteren Versuch meinerseits funktioniert, denn ca. 1 Std. später war sie auf einmal im eigentlichen Beitrag sichtbar. Es kam mir vor als wäre gestern relativ viel gepostet worden und ich vermutete die Ursache für den „Knopf im System“ in dieser gefühlt hohen Anzahl der Kommentare. Deshalb habe ich heute mal sämtliche Postings von gestern zu Vergleichszwecken gezählt. Allein von den 12 in den letzten 3 Tagen vorgestellten Beiträgen erhielten 7 jeweils am 10. 2. Kommentare, in Summe 40. In der Liste „Alle Kommentare des p.t. Publikums“ scheinen für diesen Tag 37 auf. Mindestens 3 Einträge dürften demnach für diese Liste verschollen sein, 2 davon (meine Nachricht an Sie und Ihre Antwort an mich) sind aber ganz korrekt im betreffenden Beitrag gelandet.
            So manch eifrige/r Chatter/in wäre wohl heute froh darüber, wären ihre/seine Nachrichten rechtzeitig verschütt gegangen ….

        1. Lieber Herr Roilo,
          ich weiß nicht, ob Sie als „Innsbruck-erinnert-Experte“ es nicht ohnehin bereits kennen bzw. schon nutzen: ich meine die Karten in den Adressbüchern. Sie sind eine tolle Möglichkeit, Straßen, Gebäude und deren Einwohner zu finden. Selbst wann Straßenbezeichnungen bzw. Hausnummern geändert wurden, lässt sich hier entdecken. Man kann damit richtige Zeitreisen unternehmen. Sie finden die Karten hier: https://www.innsbruckerinnen.at/map2.php
          Sorry für den Fall, dass dieser Hinweis nichts Neues für Sie ist. Ich wollte keinesfalls belehrend unterwegs sein. Diese Möglichkeit ist mir deshalb eingefallen, weil Sie hier unter Punkt 3 schrieben, dass Ihnen der Name eines Verbindungsweges zum Brückenplatzl nicht mehr einfällt. In der Hoffnung Ihnen helfen zu können habe ich in den Adressbuch-Karten nachgesehen. Ich glaube, der Weg hatte gar keinen Namen, will mich aber als Nicht-Pradlerin keinesfalls zu weit aus dem Fenster lehnen! Nicht dass ich mir am Ende noch den Unmut sämtlicher Pradler-, Altpradler- und Halbpradler-Experten zuziehe …

          1. Liebe Frau Stolz,
            Ich habe bei den „neuesten Kommentaren“ gesehen, dass Sie heute etwas in https://innsbruck-erinnert.at/etwas-verloren/ eingestellt haben, brauchte aber ziemlich lange, bis ich Ihren Artikel fand und war dann sehr überrascht, dass er an mich gerichtet war.
            Sie werden lachen: Gestern habe ich mich zum ersten Mal mit dieser neuen Errungenschaft des Stadtarchivs befasst und zwar im Zusammenhang mit der Schmuckgasse (Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/fast-ohne-worte-i/ ). Das ist wirklich eine tolle Sache, ich werde das in diesem Beitrag auch noch entsprechend würdigen.

            Danke auch, dass Sie sich auch mit diesem Verbindungsweg beschäftigt haben. Es wird wirklich so sein, dass der keinen eigenen Namen hat – ich habe jedenfalls in keinem der mir zur Verfügung stehenden Pläne einen gefunden.

            Einen schönen Abend noch! Ich hoffe nun, dass Sie diesen Artikel nun schneller in den Tiefen dieses Blogs finden können wie ich.

  2. Mein Bezug zur Reichenauerstraße 7 ergibt sich aus meinem Hobby der Ahnenforschung. Diese Adresse wird in Matriken die Familie Webernig betreffend angeführt. Wagnermeister Albin Webernig (geb. in St. Peter am Bichl, Bez. Klagenfurt) und Maria Jansky (geb. in Riedau, Bezirk Schärding) heirateten 1926 in Pradl, Albin verstarb 1932, die Witwe Maria zog 1934 gezwungenermaßen (im Zusammenhang mit den Abbruchabsichten?) mit Kindern nach Salzburg.

    Wäre interessant, nähere Auskünfte aus Erinnerungen zu erhalten.

    1. Hallo Herr Buchinger! Ihre Ahnenforschung ist fast richtig. Maria Webernig, geb. Jansky war meine Großmutter. Geboren ist sie jedoch in Schwaz in Tirol. Nach dem Tod Albins ging sie mit den Kindern erst nach Klagenfurt und dann nach Salzburg, zumindest soweit ich mich erinnere. Eines der Kinder mit dem Namen Albin ist sodann in einer Pflegefamilie aufgewachsen, und lebte danach in Attnang Puchheim. Weitere Kinder aus dieser Ehe habe ich jedoch nie kennengelernt. Es ist auch schon sehr lange her und ich war damals ein kleiner Bub. Meine Großmutter Maria Webernig geb. Jansky verließ Österreich aufgrund der Wirtschaftskrise und heiratete in den 30ern meinen Großvater Stefan Fink in Bayern, Nähe Pfaffenhofen an der Ilm, , der jedoch im Krieg gefallen ist. Ich hoffe, ich konnte Ihre Aufzeichnungen etwas erweitern bzw. vervollständigen. Herzlichen Gruß

      1. Sehr geehrter Hr. Fink!

        Den Kirchenmatriken habe ich entnommen, dass die Hochzeit von Maria Jansky mit Albin Webernig am 08.02.1926 in Innsbruck Pradl (Pf. Innsbruck Pradl. Traubuch 1919-1945, Seite 150) stattfand. Dort sind auch ihr Geburtsort Riedau, Bezirk Schärding (Pf. Riedau, Taufbuch 1903, Seite 213) und das Geburtsdatum 19.05.1903 vermerkt. Sie war die Tochter von Karl (landschaftl. Tierarzt und Hausbesitzer) und Maria, geb. Süß (zust. Bludenz, Vorarlberg). Kinder: Albin (geb. ca. 1925), Margaret (geb. 1927, gest. 1927 in Innsbruck), Dora (geb. 1928, gest. 1929 in Innsbruck) und Theodora (Dora, geb. 1929, gest. 2020). Mangels Einsichtmöglichkeit kann ich dzt. für die Richtigkeit nicht garantieren. Wäre interessant, ob wir von der selben Person sprechen. Ebenfalls herzliche Grüße.

      2. Eine neue Errungenschaft des Stadtarchivs stellt ja https://www.innsbruckerinnen.at/karten.php dar, in dem u.a. für jedes Haus Innsbrucks die Bewohner auf der Grundlage der verschiedenen Adressbücher entnehmbar sind.
        Leider fehlt auf dieser Karte Pradlerstraße 7. Stimmt schon, es wurde bereits 1935 abgerissen, aber …..
        Vielleicht lässt sich das noch nachtragen?

      3. Sehr geehrter Herr Buchinger!
        Verzeihen Sie meine späte Nachricht. Leider habe ich dieses Portal etwas aus den Augen verloren und erst jetzt Ihre Nachricht gelesen.
        Unglaublich,- aber Ihre Sisyphusarbeit hat mir ein Stück der Lebensgeschichte meiner Großmutter zurückgebracht. Maria Fink, geborene Jansky ist leider im Sommer 1986 verstorben. Sie war ein unglaublich toller Mensch die maßgeblichen Einfluss auf meine Erziehung hatte. Ich selbst habe ein paar Jahre in Innsbruck/Allerheiligen gewohnt. Ein Teil unserer Familie wohnt in Wilten. Ich hoffe, Sie sind bei bester Gesundheit. Vielen Dank Mario Fink

        1. Sehr geehrter Hr. Fink!
          Ich habe mich auch über Ihre späte Antwort gefreut. Hier als Nachtrag noch einige Infos:
          Maria Fink, Private, scheint im Adressbuch der Stadt Salzburg unter der Adresse St. Peterbezirk 4 auf, kein Fund mehr im Adressbuch des Jahres 1942 (auch nicht unter Fink).
          Ihre 2. Ehe mit Stefan Fink sollte sie zwischen 1934 und 1938 geschlossen haben.
          Um die Angaben zu Ihrer Großmutter in meiner Ahnenforschung ergänzen zu können, wäre ich Ihnen für eine Bekanntgabe der Trauungs- bzw. Sterbedaten sehr verbunden (ev. unter e.buchinger@kabsi.at)
          Albin Webernig verstarb 2019, seine Gattin Berta 2018, beide in Attnang-Puchheim, eine seiner Schwestern Theodora 2021 in Salzburg.
          Mit freundlichen Grüßen

  3. Wieder einmal ist in einem Beitrag das Haus Pradlerstraße 7 aufgetaucht! Frau Stolz hat darin einen Link zu einem Artikel im Allgemeinen Tiroler Anzeiger über den erfolgten Abriss dieses Hauses bekanntgegeben

    ttps://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19351217&query=%22Br%c3%bcckenplatzl%22&ref=anno-search&seite=7

  4. ‚tschuldigung, Herr Roilo, aber der „Verbindungsweg“ zum Brückenplatzl“, das i s i die älteste Reichenauerstraße, durch die sich anfangs jeder Bus quälen mußte…
    Da gibts auch eine persönliche Erinnerung! Als meine Mutter 1950 mit mir hier durchging, sagte sie „Druck di glei in a Haustür,wenn der Bus kimmt!!! Daq ischs ja enger wia in der Höttingergassen!“
    …um gleich darauf erstaunt festzustellen: „Ah, kimmt ma da Jetzt von der Reichenauerstraßn zur Pradlerstraßn durch? Des isch gscheid, daß sie des Haus abgrissn ham!“
    Ja,meine Mutter hatte im Juni 1950 noch die Situation vom Anfang der 30er Jahre in Erinnerung….

    1. ,tschuldigung auch, Frau Stapanek, ich glaub, da reden wir jetzt ein bissl aneinander vorbei! Der vorhergenannte Link bezieht sich auf einen Artikel im Allgemeinen Tiroler Anzeiger über den Abriss von Pradler Straße Nr.7 im Jahre 1935, also von einem Bauernhof, den wir beide nie gesehen haben, der visavis Ihres Hauses am Anfang der Reichenauer Straße stand und der auf dem Titelfoto abgebildet ist..

      Die Engstelle, durch die sich später jeder Bus zwängen musste, war weiter östlich und ist im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/fast-ohne-worte-i/ zu sehen.

      Dieser Schluff wurde durch die Begradigung der Reichenauer Straße zwischen Pradler Straße und dem Jugendheim Reichenauer Straße 15 beseitigt, erst später wurden all die alten Häuser in diesem Bereich entfernt. Auf die Schnelle ist es etwas schwierig, die richtigen Jahreszahlen herauszufinden.

      Durch den Neubau der Pradler Brücke änderte sich dann in diesem Viertel fast alles nochmals.

      Direkte „Verbindungswege“ (keine Fahrstraßen) vom Brückenplatzl zur Reichenauer Straße gab es zwei, einmal den, der heute noch besteht, zur Reichenauer Straße 4, der zweite wurde irgendwann in den 70ern (??) angelegt und ging vom ehemaligen Haus Brückenplatzl 3 über die Kärntnerstraße zum Jugendheim Reichenauer Straße 15 und ist praktisch die Trasse der heutigen Reichenauer Straße.
      Schon etwas kompliziert alles, ich will es auch den übrigen Pradlern und Innsbruckern gar nicht zumuten, wir machen das also nur zwischen uns aus, einem ausgewanderten Altpradler und einer zugewanderten Altpradlerin, gell, Frau Stepanek!

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