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Einst… – Und Jetzt?

Einst… – und Jetzt?

Die oben abgebildete Fotografie stammt laut unserer Archivdatenbank vom vormaligen Direktor Franz-Heinz Hye und ist auf 1953 datiert. Ein guter Zeitpunkt, denn die Kunsttopografie vermerkte 1981, die „[h]eutige Fassadengestaltung“ erfolgte „im wesentlichen um 1960“. Wobei das damalige heute sicher auch nicht mehr ganz dem heutigen Heute entspricht. Auf lange Sicht sind das natürlich nur kleine Randnotizen. Und eine lange Sicht ist bei diesem Gebäude durchaus angesagt. Schließlich ist es schon Mitte des 15. Jahrhundert als Wohnhaus und Werkstatt nachweisbar und erlebte vor allem in den darauf folgenden zwei bis drei Jahrhunderten einiges an Besitzerwechseln samt Teilung, Vergrößerung und Aufwertung. Um welches Gebäude handelt es sich hier?

Ergänzung: Wie erwartet, haben Sie das Rätsel sehr rasch gelöst! Es handelt sich um das Haus Mühlauer Hauptplatz 6. Im 15. Jahrhundert war es Wohnhaus und Werkstatt der Plattnerfamilie Treytz, Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der damalige Meierhof „Mühlegg“ an den Besitzer des Sternbachschlössls verkauft. Das neue Titelbild des Beitrags zeigt den Vergleich zwischen 1953 und 2022, perfekt in Szene gesetzt von Wolfgang Ebner.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-10602; Wolfgang Ebner)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Ich hätte jetzt „Aha! O-Bus B!“ gerufen, auf Pradl getippt und mit gottergeben gefalteten Händen auf den Herrn Roilo gewartet.

    Aber es ist natürlich ein Volltreffer. Es ist das „renovierte“ Haus am Hauptplatz in Mühlau mit dem Koreth im Hintergrund. Ein bissel altes Gemäuer ist noch an der Ostseite zu sehen, und eines der runden Luftlöcher ist auch noch offen geblieben.

  2. Das schöne große Giebelhaus mit Wappenfresken war in der Zeit des Spätmittelalters Sitz einer Plattnerwerkstatt. Später war es eine Hofhammerschmiede und wurde schließlich in den Komplex des Ansitzes Sternbach einbezogen.

  3. Heute sind wieder andere Geschäfte. Kein kleiner Friseursalon mehr. Keine Bäckerei an der Ecke.
    Nur das Gasthaus „Koreth“ ist geblieben, wenn auch unter einem anderen Namen, nämlich „Rosengarten“

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