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Ein Schaufensterbummel

Ein Schaufensterbummel

In den 40er Jahren war es noch ein Geschäft für Eisen-, Werkzeug-, Küchen- und Haushaltsgegenständen. Dann wurde es das Kaufhaus Schag.
Die großen, hell erleuchteten Schaufenster luden auch bei Regen zum Bummeln ein.
Wo befand sich das Kaufhaus Schag?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Jörg Thien 04.05.01-668, 1950er Jahre)

Rätsel gelöst. Walter Rangger kennt die genaue Adresse vom Kaufhaus Schag: Wilhelm-Greil-Straße 4.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das Kaufhaus Schag war irgendwo in der in der Wilhelm Greil Straße (nördlich vom Bozner Platz – Westseite)

  2. In diesem Artikel wird nicht die ganze Geschichte von Schag erzählt. Früher hieß es FRISA. Es gehörte FRitz SAgel, einem jüdischen Bürger aus Innsbruck, der zum Verkauf an Herrn Schaginger gezwungen wurde, der kurz darauf einen Artikel in der Lokalzeitung veröffentlichte, in dem er die „Arisierung“ des Ladens, den Eigentümer- und Namenswechsel ankündigte. Die Ankündigung finden Sie online. Herr Sagel, der ebenfalls sein Haus an einen Nazi-Offizier verlor, musste dann mit seiner Frau und seinem dreijährigen Sohn, meinem Vater, nach Argentinien fliehen. Geschriebener Kommentar mit der Unterstützung von Google Translate.

    1. Vielen Dank Herr Gabriel Sagel für diesen Kommentar. Sie haben recht, dieser Teil der Geschichte fehlte im Artikel.
      Zur Entschuldigung ist nur zu sagen, dass nicht jedes erlittene Unrecht sofort auf allen Fotos zu erkennen ist – speziell wenn sie in Farbe sind. Le pido disculpas.

      Ich werde nächste Woche im Stadtarchiv alle Quellen zu der Arisierung des Geschäftes Ihrer Familie zusammensuchen und Ihnen Scans schicken, wenn Sie das wollen. Als Stadt Innsbruck und das Stadtarchiv stehen wir zu unserer Verantwortung, die Verbrechen der NS-Zeit beim Namen zu nennen und die Erinnerung an die Opfer wach zu halten.

      Hier der Link zu der von Ihnen genannten Übernahme-Anzeige:
      https://ulb-digital.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/pageview/3965214?query=Sagel

      Ich glaube ich habe kürzlich ein Foto mit dem FRISA Firmenschild gefunden. Das werde ich mit den Recherche-Ergebnissen hier einstellen.

      Mit freundlichen Grüßen aus dem Stadtarchiv Innsbruck
      Niko Hofinger

      PS:
      Kennen Sie diesen Artikel von 1947? Da fragte man sich auch schon, wie lange das dauern würde…
      https://ulb-digital.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/pageview/7550805?query=kaufhaus%20schag

  3. Vielen Dank, Herr Hofinger für deine Kommentare und zusätzlichen Informationen. Mein Deutsch ist ziemlich einfach (wir sind in Argentinien aufgewachsen, wohin meine Großeltern im Januar 1939 geflohen sind), also werde ich versuchen, jemanden zu finden, der mir bei der Übersetzung dieses Zeitungsartikels von 1947 hilft. Ich war letztes Jahr in Innsbruck, aber der Standort, an dem sich FRISA/Schag befand, ist heute ein modernes Gebäude. Ich frage mich, was mit dem ursprünglichen Geschäft passiert ist. Ich habe nur ein Foto von FRISA, das ich von meinem Großvater geerbt habe, daher würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mehr davon mit uns teilen würden. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Sie mir eine direkte E-Mail-Adresse zur Verfügung stellen würden, an die ich Ihnen schreiben kann, da ich die Geschichte meiner Familie recherchiere und Sie eine unschätzbare Hilfe sein könnten. Beste Grüße, Gabriel.

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