Ein Provisorium
Beim Betrachten des Fotos entsteht der Eindruck, dass das Gebäude unvollständig ist. Unverputzte Mauerreste sind zu sehen. Der Dachstuhl scheint offen zu sein. Im Mittelteil gibt es eine provisorische Loggia: ein offenes Zimmer, mit einem Balkongitter. Darunter ist der Raum zugemauert, hat jedoch ein Fenster. Rechts davon ist das Fenster zum Teil mit einem Wellblechdach verdeckt. Dieses streckt sich fast vor bis zur Straße und schützt den Eingang zum Gebäude, der über Treppen erfolgt.
An der Hausecke befindet sich ein Brunnen. Darüber sind einige Schilder an der Wand befestigt, darunter die markante Tafel mit der Nummer 59. Links davon gibt es noch eine Art Veranda mit Wellblechdach und einem eigenen Eingang.
Um welches Haus handelt es sich?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph/A-24488-2-137)
Wie im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/kein-bier-vor-vier/ im Hintergund ersichtlich, das beschädigte Gebäude „Fleischbank“.
Also DIE Fleischbank – siehe auch https://innsbruck-erinnert.at/lokale-wirtschaft-iii/
In https://www.ibkinfo.at/august1919 sieht man auch ein Bild aus besseren Tagen!
Hier war also seinerzeit auch die „Städtische Volksküche“ und die „Städtische Pfandleihanstalt“ beherbergt!!
Jö, rechts sieht man das Firmenschild von Kaffee Nosko. Diese renommierte Firma war hier ja schon öfters Thema.
Ich vermute, dass sich das Haus dort befindet wo heute Markthalle ist oder es ist das Haus davor in dem sich eine Bank befindet. Man beachte die Oberleitungsführung für die Busse. Im Hintergrund der alte Höttinger Kirchturm.