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Der Besuch Beim Optiker…

Der Besuch beim Optiker…

…ist oftmals eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zum einen ist man etwas betrübt, da der Augenspezialist die Verschlechterung der Sehkraft feststellt. Jedoch wird die Stimmung schnell wieder besser, da nun das uralte Brillenmodell ohne schlechtem Gewissen ausgetauscht werden kann. Nachdem man sich für eine Brillenfassung entschieden hat, stellt das Verkaufspersonal die Frage aller Fragen: Welche Brillengläser dürfen es sein? Möchte man bei hohen Dioptrienwerten „Maulwurfsgläser“ vermeiden, fällt die Wahl aus ästhetischen Gründen auf die eher kostspieligen, dünn geschliffenen Gläser. „Extras“ wie der Blaufilter vergrößern ebenfalls das Loch im Geldbörserl. Aber spätestens, wenn ein Blick in den Spiegel geworfen wird, ist der Preis, welcher auf der Rechnung steht, schnell verkraftet.

Weder Brillenfassungen noch glückliche Kundschaft lassen sich auf dem Beitragsbild, das einen Verkaufsraum der Miller Optik zeigt, erkennen. Das Unternehmen, welches 1871 von Friedrich Miller gegründet wurde, hatte ihren ersten Standort in der Heiliggeiststraße. Das Foto zeigt jedoch nicht dieses Gebäude, sondern jenes, welches 1909 vom Sohnemann Fritz Miller erworben wurde. Wie Sie bestimmt wissen, befindet sich noch heute das Stammhaus des Optikers in der Meraner Straße 3.

Sämtliche Vitrinen sind leer; vom Verkaufspersonal keine Spur. Es befinden sich nur einige Gerätschaften auf den Pulten. Wurde das Foto kurz nach dem Umbau des Geschäfts geschossen?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR-NE-1176)

Verfasserin: Sophie Wechselberger

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