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Ein Ansitz Und Seine Nutzung

Ein Ansitz und seine Nutzung

Wir sind in diesem Rätsel-Beitrag auf der Suche nach mehreren Informationen. Beginnen wir mit der Frage nach dem Namen des hier abgebildeten Ansitzes. Dieser ist uns zwar bekannt, aber wo bliebe da der Rätselspaß?

Im Dunkeln tappen wir hingegen bei der Besitzgeschichte und wie der Ansitz genutzt wurde. Laut unserer Ansichtskarte fungierte das Anwesen zum Zeitpunkt der Aufnahme als Pension. Mittlerweile ist dies nicht mehr der Fall. Wissen Sie hier mehr?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-38310)

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare
  1. In welchem Zusammenhang steht der Name dieses Ansitzes mit dem gleichnamigen kleinen Ort in den Ausläufern des Wienerwaldes zwischen Piesting – und Triestingtal, wo es auch ein „Märchenschloß“ (von Theophil Hansen) gibt?
    (Schulungsheim der Wirtschaftskammer).
    Ja, vielleicht war der Bauherr dieser Villa, dieses „Ansitzes“, ein Niederösterreicher?

    1. Bei Lawinengefahr war dieses Anwesen immer wieder von Evakuierung betroffen! (Aber wirklich passiert scheint zum Glück nie etwas zu sein, oder kam eine Lawine einmal verdächtig nahe?

      1. Ich ringe schon seit gestern damit: Soll ichs schreiben oder doch nicht…
        Denn ich habe in Erinnerung, daß wir bei unseren ersten Besuchen beim Cousin meines Mannes, dem (Ober-) förster (in Ruhe) Franz Stepanek, geb. 21.6.1931, in Hernstein über diese Villa Hernstein gesprochen haben, weil nicht allzu lange davor in der TT ein kleiner Bericht darüber – und wie es zu dieser Namensänderung gekommen sei .stand,
        1. Besuch war September 1968, 2. dann 1974 oder 1975.

        1. Liebe Frau Stepanek, mir ist auch nur der Name Ansitz oder Villa Hernstein bekannt. So wird es auch auf der Rückseite der Aufnahme angegeben. Wie Sie den anderen Kommentaren entnehmen können, dürfte das Anwesen unter mehreren Namen bekannt gewesen sein. Ihrem Hinweis auf den Artikel in der TT werde ich bei nächster Gelegenheit nachgehen und nach Auffindung im Artikel ergänzen 🙂

      2. Sehr geehrte Frau Stepanek,
        Sie beschreiben die Situation bei Lawinengefahr richtig.
        Dieses Gebiet gehörte bis 1976 zum Polizei Funkstreifen Rayon Hötting, wo ich bis 1975 meinen Dienst versah. Bei erhöhter Lawinengefahr mußten wir die Bewohner, die im roten Gefahrenbereich ihr Anwesen hatten, oder wohnten vor dieser warnen.
        Ich erinnere mich, daß in diesem Zusammenhang auch die Familie Schuh, da sie in damaligen Aufzeichnungen im roten Bereich waren, vor einem möglichen Lawinenabgang vorwarnen mußten. Die Personen mußten sich auf eine eventuelle Evakuierung
        vorbereiten.

  2. Ursprünglich handelt es sich wohl bestimmt um die repräsentative Sommervilla einer wohlhabenden Familie für die damals en vogue Sommerfrische, ähnlich wie z.B. die Villa Andlklaus, von welcher im Tagebuch von Marie Grass-Cornet bereits die Rede war.

    Im Tiroler Kunstkataster fehlt eine Beschreibung des Hauses, was darauf schließen lässt, dass es trotz seiner Besonderheiten wohl leider noch nicht unter Denkmalschutz steht.

  3. Dieses schlossähnliche Gebäude hat mich als Kind immer beeindruckt, und wenn wir von der Hungeburg zum Rechenhof wanderten und daran vorbeikamen (Garneid) wusste ich, jetzt dauert’s nicht mehr lange, bis es auf der großen Rechenhof-Veranda ein „Kracherl mit Brezn“ gibt.

    Nutzung und Besitzergeschichte sind mir nicht bekannt. Ich erinnere, mich gewundert zu haben, dass für die doch stattliche Größe des Hauses ganz selten Personen im Garten zu sehen waren. Aber nachdem dieser Weg vor allem an den Wochenenden von ziemlich vielen Wanderern benützt wurde, haben sich die Bewohner*innen vermutlich lieber im hinteren Teil des Gartens aufgehalten.

    1. Guten Morgen Frau Stolz,
      bei dieser stattlichen Villa dürfte es sich um die sogenannte „Schuh Villa“ am Weg zum Rechenhof handeln.
      In dieser Villa wohnten Max Schuh und seine Gattin Anneliese Schuh-Proxauf.
      Herr Schuh war der Mitbegründer der Aircraft Innsbruck. Später in den 1970er wurde die Fluglinie in Tyrolean Airways
      umbenannt.
      Wenn es sich tatsächlich um diese Villa handelt, habe ich sie aber mit einer anderen Färbung in Erinnerung.

      1. Ich kann mich nur erinnern, daß ich dort einmal ein mit Tyrolean beschriftetes Fahrzeug gesehen habe. Jetzt wo Sie’s sagen, ist es mir wieder eingefallen. Es wird schon so sein.

  4. In den historischen Zeitungen ist immer wieder von einer Mersi-Villa am Rechenhofboden die Rede. Vielleicht handelt es sich um diese Villa.

    Bei diversen Spaziergängen habe ich den klingenden Namen „Riccabona“ auf dem Klingelschild gelesen.

  5. Ich kann mich erinnern, dass es in den siebziger Jahren im Souterrain eine Art Kiosk gegeben hat (nordseitig), und wenn man brav war und das Geld gereicht hat, hat es ein Eis gegeben.

  6. Danke für Ihren Hinweis, Herr Pritzi, Sie vermuten bestimmt richtig! Zumindest in den beiden letzten Adressbüchern — 1970 und 1976 — sind Herr Dr. Max Schuh und Frau Dr. Anneliese Schuh als Eigentümer des Objektes Rechenhofweg 103 (und dort wohnend) eingetragen. 1991 wurde ihnen die Genehmigung zur Errichtung eines Flugdaches erteilt (Innsbruck informiert, 1991 Nr. 11, S 24).

    Bei den vielen Metern Wäscheleine ist eine (temporäre?) Nutzung als Pension vorstellbar. Das Wann und Wie und Warum der Bezeichnung Hernstein wird Herr Rettenbacher vielleicht noch herausfinden. Frage an ihn: Ist auf der Ansichtskarte vermerkt, wann die Aufnahme entstanden ist?

    1. Liebe Frau Stolz,
      bislang haben wir den Zeitungsartikel leider noch nicht gefunden. Eine Datierung ist auf der Rückseite nicht vorhanden.
      Ich kann Ihnen aber berichten, dass ich mittlerweile den Gewerbeakt ausgehoben habe und dieser doch sehr umfangreich ist. Ich werde diesen in den nächsten Tagen genauer sichten und vermutlich in einem weiteren Beitrag einige Erkenntnisse teilen.

  7. Die Villa Hernstein hat die Adresse Rechenhofweg 101 und ich erinner mich, dass in den 1970er-Jahren, wenn wir in meiner Kinderzeit zum Rechenhof wanderten, das Haus als Pension genutzt wurde. Im Innsbrucker Adressbuch von 1976 ist Hernstein ebenfalls als Pension angeführt.
    Familie Schuh bewohnte das Nachbarhaus Rechenhofweg 103.

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