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Die Verhinderte Allee

Die verhinderte Allee

In Planung des vorgestrigen Beitrags habe ich eigentlich nach einer schönen historischen Aufnahme der schon 1890 geplanten und schließlich 1912 von Baumeister Fritz errichteten Eisenbahner-Wohnsiedlung gesucht. Dabei bin ich auf das obige Bild gestoßen. Leise fragt man sich ja als Nachgeborener manchmal, was auf den großen Verkehrsflächen denn einmal war, bevor sie große Verkehrsflächen wurden. Hier erhält man nun eine Antwort. Die Egger-Lienz-Allee in Entstehung. In der Mitte zarte Bäumchen, aber die für eine richtige Allee benötigte zweite Baumreihe fehlt natürlich. Untenstehend ein schnelles Vergleichsbild anno 2022. Auch schon historisch. Ich wünsche Ihnen ein glückliches neues 2023!

(KR-NE-868, Ph-Dig-1525)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Das obere Bild kann nicht vor 1947 aufgenommen worden sein, denn in diesem Jahr wurden die im Krieg zerstörten Wohnungen an der Ecke Egger-Lienz-Str.- A.-Hofer-Str. nach dem Wiederaufbau neu vergeben. Bauschutt zum Wegräumen liegt auch noch genügend da.
    Das Haus Egger- Lienz- Str. 10 sieht allerdings noch ziemlich „mitgenommen“ aus. 1950 war das, meiner Erinnerung nach, wieder in Ordnung.

    Und bezüglich des Hotels Westbahnhof – später wieder „Veldidena“: Unsere älteste Hofbewohnerin, die Frau Maria Rieder,geb. Pock, wurde nicht müde zu betonen:
    „Des Hotel schaugt eigntlich nach Westen! Dort hats die Richtige Fassad! Weil wo hat a Hotel die Kloo? Richtig! Hintn
    aussi! Und s‘ Veldidena? Gegn die Andreas-Hofer-Straßn her! (Das stimmte! Gleich nach dem Eingang rechts im Souterrain)
    Weil eigentlich wolltens in Westbahnhof weiter drüben bauen – und an schön Platz davor – mit der Hotelfassad! Aber so isch des, was amal der Eingang gwesn war, mit links und rechts an Gastraum im Westen – und die Hintersiten an der Straßn!“
    Als im Veldidena Public-Viewing Fernsehgroßbild angeboten wurde, fand ich das bestätigt – bloß warendie beiden Gasträume zu einem großen Saal zusammengefaßt…

  2. Noch etwas Bildmaterial aus eigenen Beständen.

    Zuerst aus der Studie „Wilten West – Von der Hofmark zur Schlafstadt“ von Herbert Geiler, hier sieht man noch den alten Zustand der abgerissenen Häuser und den zentralen Baum zwischen Veldidena und Westbahnhof sowie die damalige „waghalsige“ Haltestelle Westbahnhof der Linie 1:
    https://postimg.cc/Hj0ktgq5

    Und dann noch was ganz Altes aus der Zeit, wo es zwar das Veldidena schon gab, den Westbahnhof aber nicht. Es zeigt die Rückseite des Hotels, die m.M. doch nicht wie dieSchokoladenseite aussah, sowie die schon damals überdimensionierte Eggerlienzstraße im Bereich des damals auch noch nicht existenten Prachtbaues von Wohnhaus:
    https://postimg.cc/3kg5DPtR

    1. Ja, gell, Herr Hirsch, so sind immer schon die Sagen und Märchen entstanden! Danke für das Einstellen des Fotos mit der Westseite des „Veldidena“.
      Sie haben Recht – es gibt tatsächlich prächtigere Fassaden!
      „Ortsplanung“ scheint (auch) damals (schon) ein Fremdwort gewesen zu sein…. Und Wilten war ja noch „eine aufstrebende Dorfgemeinde“
      Ein guts neues Jahr!

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