Die Sportstadt Innsbruck und ihr Olympisches Erbe – Einladung
„Sportstadt“ ist einer der prominentesten Begriffe im Zusammenhang mit Innsbrucks offiziellem und öffentlichem Selbstverständnis. Als im Rahmen des vor einem Jahr veröffentlichten Sportstättenplans Bürger:innen nach ihrer Wahrnehmung von Innsbruck gefragt wurden, rangierte „Sportstadt“ auf Platz zwei hinter „Bildungs- und Universitätsstadt“ (S. 16). Diese Positionierung geht natürlich maßgeblich auf die beiden Olympischen Winterspiele von 1964 und 1976 zurück – die aber ihrerseits von früheren Erfahrungen, etwa den FIS-Wettkämpfen der 1930er-Jahre, zehren konnten.
Das heurige 60. Jubiläumsjahr der Spiele von 1964 schien uns ein schöner Zeitpunkt, um uns mit dem vielseitigen Olympischen Erbe zu beschäftigen. Am kommenden Donnerstag 21. November und Freitag 22. November findet deshalb in Kooperation von Universität und Stadtarchiv/Stadtmuseum eine Internationale Konferenz in der Claudiana statt, zu der wir Sie herzlich einladen. An zwei vollgepackten Tagen beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichsten Aspekten der beiden Olympischen Winterspiele, von der Stadtentwicklung und Infrastruktur bis zum Umweltschutz und Fragen zur Befürwortung/Gegnerschaft, von Designgeschichte und Sammelobjekten bis zu Fotografie und Literatur, von lokalen Freiwilligen bis zur internationalen Rezeption. Aus den Vorträgen wird in der Folge ein Sammelband entstehen, der pünktlich zum nahenden 50. Jubiläum der Spiele von 1976 erscheinen soll. HIER geht es zum vollständigen Programm. Der Eintritt ist frei, es ist keine Voranmeldung erforderlich.
Das Stadtarchiv bringt sich dabei auch inhaltlich ein und widmet sich dem Umgang mit dem olympischen Erbe am Beispiel des Innsbrucker Olympiamuseums, das von 1983 bis 1994 in den Räumlichkeiten des späteren Maximilianeums und heutigen Museum Goldenes Dachl untergebracht war. Dieses ist übrigens auch die Auflösung des Rätsels vom Freitag. Unser Unterfangen ist, so viel sei bereits verraten, ein sehr Spannendes aber auch kein Einfaches. Deshalb würde mich heute interessieren: Haben Sie selbst Erinnerungen an dieses Museum? Was für Eindrücke sind hängen geblieben? Danke für Ihre Wortfetzen und/oder Schilderungen!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Medienservice A, 2919)
