Die Ratten sind los…
Ratten sind unerwünschte Besucher. Gerade in Großstädte sind sie zahlreich anzutreffen, vor allem in Gassen und oft sogar als Fahrgast in der U-Bahn. Auch in Innsbruck sind Ratten nicht gern gesehene Gäste und schon seit jeher ein heikles Thema.
In den letzten Jahren wurde immer wieder Rattensichtungen gemeldet. Sei es 2022 am Marktplatz oder Anfang 2023 in der Reichenau.
Bei meiner Recherche über Straßenbenennungen in den Innsbrucker Gemeinderatsprotokollen, bin ich nun auch auf eine Rattenplage gestoßen- allerdings aus dem Jahre 1947. Hier wird in der Gemeinderatssitzung vom 18. Dezember darüber beraten, wie man die Ratten, die in den Bombenruinen hausen am besten bekämpft, bevor sie sich noch weiter zahlreich vermehren. Zu einer Lösung kam man in der damaligen Sitzung noch nicht.
Das Titelbild ist eine Annonce für das Rattengift Scillir. Der Name dieses Giftes bezieht sich auf den Inhaltsstoff Scillirosit, der aus der roten Merzwiebel gewonnen wird. Die Giftwirkung ist in den Mittelmeerregionen schon seit Jahrhunderten bekannt.
Titelbild: Scillir, Ratten- und Mäusetod, Signatur 189408_1513793139669 )
Verfasserin: Laura Madreiter