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Der Innsbrucker Maler Und Kupferstecher Joseph Leopold Strickner. Teil 2

Der Innsbrucker Maler und Kupferstecher Joseph Leopold Strickner. Teil 2

Wie auch sein Vater konnte Joseph Leopold Strickner aus finanziellen Gründen keine Kunstschule oder Akademie besuchen. Es war ihm auch nicht möglich – so wie viele andere Künstler – eine Studienreise ins Ausland zu unternehmen. Deshalb musste der junge Künstler sich viele Techniken selbst aneignen und vor allem in den Anfangsjahren arbeitete er „nur“ als Gehilfe anderer Maler, wie Joseph Schöpf und Josef Adam Mölk, bevor er eigene Aufträge für die Ausschmückung diverser Tiroler Kirchen erhielt.

Wie bereits im ersten Teil des Artikels erwähnt, sind Strickners Ansichten Innsbrucks und seiner Denkmäler von hohem topographischen Wert. Es handelt sich dabei um eine Auftragsarbeit für den Exjesuiten Philipp von Aigner, dessen Neffe Joseph von Aigner die Arbeiten dem Tiroler Landesmuseum schenkte.

Das in diesem Artikel vorgestellte Aquarell entstand 1815. Darauf abgebildet ist der alte Hofgarten, die Dogana, die von Kaiserin Maria Theresia zwischen 1766 und 1773 umgebaute Hofburg und die Hofkirche, alles mit Blickrichtung gegen Süden. Ebenfalls zu sehen sind die Türme der St. Jakobskirche, die Spitze des Stadtturms, ein kleines Stück der Stadtmauer und der Kräuterturm.

(Stadtarchiv Innsbruck, Bi-k-241)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Weiters erkennt man beim ehemaligen Wappenturm den sogenannten Fröhlichsgang, welcher von 1775 bis 1844 die Hofburg mit dem Redoutensaal verband.

  2. Über verschiedene Verbindungsgänge konnte man damals von der Dogana bis zur Sillgasse durch alle Gebäude gehen gehen, ohne je die Straße zu betreten .

    1. Da gab’s mal eine Art Hochbrücke als Übergang von der Hofburg zum Kapuzinerkloster. Es war – wen ich mich recht entsinne- Anna Katharina, die Gemahlin des Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II die ihn errichten ließ um inkognito zum damals neu errichteten Kloster zu gelangen. Selbstverständlich um dort zu beten.
      Einige Säulen dieses Überganges stehen noch, und sind heute in der südlichen Hofgartenmauer ( hin zum SOWI) integriert.

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