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Der Freidenkerbund Österreich

Der Freidenkerbund Österreich

Kritik an der Kirche ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern formte bereits im Jahre 1887 eine ganze Gruppierung.

Unter dem Namen „Verein der Konfessionslosen“ agierten diese zum ersten Mal in der Öffentlichkeit, jedoch beschränkten sie sich vorerst hauptsächlich auf Wien. Vier Jahre später kam es zu einer Statutenänderung und das Territorium des Vereins expandierte nach Niederösterreich. Dies neigte jedoch mehr oder minder zu einem Misserfolg hin, da sich aufgrund von Streitereien und behördlichem Druck, ausschließlich in Floridsdorf und Liesing Vereinsgruppen bildeten. Trotz Unbequemlichkeiten stieg die Anzahl der Mitglieder. Aufgrund der immer zynischer werdenden Propaganda musste sich der Verein bald mit Prozessen konfrontiert sehen. Ihnen wurde Blasphemie von der klerikal geprägten Regierung vorgeworfen. Die Zustimmung in der Bevölkerung, besonders in Böhmen und Mähren, wuchs immer weiter.

Gegen Ende des Ersten Weltkrieges konnte der Verein endgültig seine Tätigkeiten auf das gesamte Staatsgebiet ausweiten. Es erfolgte eine erneute Statutenänderung, welches die Umbenennung des Verbands in „Freidenkerbund Österreichs“ mit sich zog. Bis heute ist der Verein unter dem Namen „Humanistischer Verein Österreich“ tätig.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, VO-1625, retuschiert)

Propaganda des Freidenkerbundes für den Kirchenaustritt.
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