Der enttarnte Kuckuckskopf
wurde von Hans Pechlaner erkannt. Chapeau, ich bin beeindruckt.
Einige anerkannte und arrivierte Musikwissenschaftler konnten das Rätsel nicht entschlüsseln.
Bei der Büste handelt es sich um Karl Koch (1887-1971). Der Komponist und Musiklehrer war auch Chordirektor im Dom zu St. Jakob.
Wie die Büste ins Tiroler Landeskonservatorium gekommen ist, erfahren Sie von Ingeborg Brüll, die folgende Zeilen dazu verfasste:
Prof. Karl Koch
Aus dem Sperrmüll gerettet wurde die Büste von Karl Koch, die er zu seinem 70. Geburtstag von seinen Chormitgliedern bekommen hat. Eine langjährige Sängerin des Domchores, die noch unter Koch gesungen hat, ließ die Büste im Atelier Sigrid Antretta restaurieren. Nun fand dieselbe einen würdigen Platz im Foyer des Tiroler Landeskonservatoriums, zur allgemeinen Besichtigung, und zur Freude aller Verehrer, die den Tiroler Komponisten sehr schätzten.
In Memoriam Karl Koch wurde am 15.02.04, Hochfest der 7 Väter, Gründer des Servitenordens, die Marienmesse op. 2, für Soli, Chor, Orgel und Bläser vom Servitenchor und Bläsern der städtischen Musikschule unter der Leitung von Hubert Tonauer aufgeführt und von den Gläubigen mit Begeisterung aufgenommen.
Ingeborg Brüll, Innsbruck
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Richard Müller, RM-PL-0200)
Danke, freut mich natürlich sehr, aber „erkannt“ ist doch zu viel des Lobes.
Bin überzeugt, dass ihn arrivierte Musikwissenschaftler mit dem Tipp „Persönlichkeit aus dem Innsbrucker Musikleben“ bestimmt erkannt hätten.