Das Schloss Mentlberg, Teil 2/2
Im zweiten Teil zum Schloss Mentlberg haken wir bei der Übernahme des Gutes durch Ferdinand d’Orléans 1890 und seiner Umbautätigkeit 1904/1905 ein. Bereits fünf Jahre nach der Umgestaltung starb Ferdinand 1910 und sein Sohn Emmanuel (Emanuel von Orléans) folgte ihm als Schlossherr. Einen Ausflug in das Leben von Emmanuel können Sie in diesem Beitrag machen.
Während des Ersten Weltkriegs diente das Anwesen als Lungenheilstätte für österreichische Verwundete und nach dem Krieg verkaufte Emmanuel 1926 an den Laibacher Industriellen Hedzet. Bereits 1928 verkaufte dieser das Anwesen an das Land Tirol, das in weitere Folge zu einem Jugendhaus ausbaute.
Mit dem Anschluss an Deutschland ging auch das Schloss Mentlberg 1939 in den Besitz des Deutschen Reichs über und wurde vom Reichsarbeitsdienst okkupiert. Nach dem Krieg wurde dem Land wieder das Eigentum zugesprochen. Verwendet wurde das Schloss in weitere Folge als Schülerheim und für einige Zeit auch als Flüchtlingsheim. Seit 2018 nutzt die Pädagogische Hochschule Tirol das Schloss für seine Zwecke.
Unser Titelbild stammt aus dem Jahr 1973, als die Freiburger Domsingknaben in Innsbruck zu Besuch waren und zeigt die Ostseite mit dem imposanten Fassadenturm.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-10107 und Ph-12912)
2006 diente das Schloss Mentlberg sogar als Filmkulisse für einen Weihnachtsfilm mit Fritz Wepper und Ruth Drexel. Das Schloss ist in diesem Film als Kulisse für ein Seniorenheim zu sehen.