Das Scherer-Schlössl – ein unerforschtes Objekt
Wenig ist über das sogenannte Scherer Schlössl in der Höttinger Au 40 bekannt. Noch weniger gute Abbildungen sind erhalten.
Erbaut wurde der schlossähnlichen Ansitz in der Höttinger Au vom Maler und Baumeister Johann Coleto von Padua. Der Bauherr änderte seinen Namen in Johann Baptist von Hoffingott. In der Steuerbereitung für das Landgericht Sonnenburg wird das „Hoffinggottschlößl“ 1627 vollständig beschrieben. In späteren Aufzeichnungen ist es auch als Ansitz „Friedenberg“ bekannt.
Im Jahr 1696 verkaufte die Familie Hoffingott das Anwesen an den wohlhabenden Ratsbürger und späteren Bürgermeister Claudio Delevo. Ab da trug es den Namen „Delevoschlößl“.
Die letzte Umbenennung „Schererschlößl“ erfolgte durch den neuen Eigentümer, den Unternehmer Johann Scherer. Er errichtete dort eine kleine Bandfabrik.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu mehreren Besitzerwechseln. 1869 versteigern die Kinder und Erben nach Johann Sterzinger, Bauersmann in der Höttinger Au die 3 Stock hohe Behausung samt Stadel und Stall, Garten und Waldanteile. Als Besitzer scheint dann die Familie Kuen auf. In den Jahren 1924 und 1932/1933 wird das Anwesen wieder zur Versteigerung beziehungsweise zum Verkauf inseriert.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph/A-24488-2-9, 18.10.1960)
Meine Großmutter, Julianne Unterkircher, geborene Kuen ist im Schererschlössel aufgewachsen.
Falls du mehr infos über die Kuens benötigst, dann kontaktiere mich.
Gruß, Gerhard Unterkircher 6111 Volders, Feldweg 6, Tel. 06781288489
meine Großmutter eine geborene Kuen ist im Schererschlössl aufgewachsen und 2 Kinder von ihr
haben dort bis zu ihrem Ableben gewohnt, Falls du noch infos zur Familie Kuen – Unterkircher
benötigst, dann kontaktiere mich: Gerhard Unterkircher, 6111 Volders, Feldweg 6, Tel. 06781288489
In seiner Kinder- und Jugendzeit hat in diesem Scherer Schlößl mein ehemaliger Postkollege und Meisterfotograf Franz Nußbaumer gewohnt (ich erinnere „Neujahr“-Foto mit Rauhreif am Inn!)
Frisch von der Leber weg erzählte er uns:
„Mir ham im zwoatn Stock g’wohnt und unser Kuchl war hintenaussi zum Hang.
Und wenn mir weckgangen sein – ja, da hammer miassn die Fenster fest zuamachen – weil sonsch waaren vom Hang aber die Ratzen einmarschiert!
Paarweise!“