Das Goldene Dachl als Flohmarktfund
Was man auf Flohmärkten so alles finden kann… Kürzlich entdeckte ein Arbeitskollege auf einem Innsbrucker Flohmarkt das in diesem Beitrag abgebildete Objekt. Es handelt sich dabei um ein Kästchen aus Holz, dessen Schrankaußenseite eine „Nachbildung“ des Goldenen Dachls zeigt. Dem Kästchen wurde ein Dach mit kleinen goldfarbenen Schindeln aufgesetzt. Der Zahn der Zeit hat ordentlich an dem mit viel Liebe zum Detail gebastelten Stück genagt. Die Farbe ist an vielen Stellen abgeblättert und Holzstückchen sind abgesplittert. Ziemlich sicher waren ursprünglich unter der Balkonbrüstung auch Leisten mit Darstellungen der Reliefs angebracht. Diese sind aber wohl im Laufe der Zeit abhanden gekommen. Jemand dürfte versucht haben, das Objekt zu restaurieren. Dieser Versuch ging aber leider ziemlich daneben. Dass sich noch ein Käufer für das Kästchen finden wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.
(Fotos: Martin Glotz)
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Leider sind keine Maße angegeben. Die daneben mit ins Bild gerutschte Porzellanpfeife dürfte in ihrer langen Ausführung erfahrungsgemäß etwa 80 cm lang gewesen sein.
Nein, ich möcht es nicht kaufen. Ist ja keine Kuckucksuhr eingebaut.
Wahrscheinlich ein Einzelstück eines begabten, aber leider verstorbenen Innsbruckers. Sowas hat nicht einmal der Stainer geführt (??).
Zumindest ist mir nicht bekannt, daß die Tabak Trafik – Kunstverlag Leo Stainer derartiges Mobiö
liar führte. Auch keine Kuckucksuhren (da der Begriff schon einmal aufgetaucht ist!), denn so ein aus dem Schwarzwald hierher verirrtes Vögele – wie würde es sich im Horst des stolzen Tiroler Adlers fühlen???
Es sei denn, das Ding stammt nachweisbar aus der Sammlung G.Sommer, welcher den gesamten erhaltenen Restbestand übernommen zu haben scheint. Aber auch diesen können wir nicht mehr befragen.