Chaos und Anarchie
Am Ende des Ersten Weltkriegs fluteten Unmengen von Menschen und Material von der Südfront immer weniger geordnet nach Norden zurück, um der italienischen Gefangenschaft zu entgehen. Nachdem sich diese Truppen in die Sicherheit des zerfallenden Staates retten konnten, verließen die Soldaten die Armee und gingen nach Hause. Dabei waren diese die Glücklichen. Das Material, das sie nicht verkaufen konnten, blieb einfach zurück …. und wurde von der Innsbrucker Bevölkerung geplündert. Dies ist auch am Zustand der Fahrzeuge ablesbar. Hier dürfte es sich um eine Sanitätseinheit gehandelt haben. Immerhin haben mehrere der Fahrzeuge das Symbol des Roten Kreuzes auf den Außenseiten.
Was noch zu klären wäre? Wo spielten sich eigentlich diese anarchistischen Szenen ab?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: So-4-278)
Könnte das photogeshoppte Gebäude das Sankt-Bartlmä-Kirchl sein?
Sieht eher wie das Gelände westlich des Westbahnhofes, also zwischen Egger Lienz und Karwendelstraße, aus.
Dem schließe ich mich an – ich hätte das auch im Bereich des heutigen WIFI verortet.
Die Bäume im Hintergrund wären dann jene am Westfriedhof und das Industriegebäude rechts daneben steht dann an der Ecke Egger-Lienz-Straße/Ing.-Riehl-Straße
Ich hätte alles in die Gegend westlich der Karwendelbahn – Peterbründl angesiedelt. Ein paar Anhaltspunkte hätte ich dafür!
Um etwa 10 Uhr habe ich geschrieben, dass ich das Foto in die Gegend westlich der Mittenwaldbahn – Peterbründl ansiedeln würde. Einige Anhaltspunkte hätte ich entdeckt! Nur: Dieser Eintrag ist abhanden gekommen.
Das markante Gebäude in Bildmitte steht noch. Es gehört zu den dortigen ÖBB-Anlagen. Es ist die Hnr Dr. Ing. Riehl Str. 1. Die Fensterteilungen wurden aber verändert.
Im Hintergrund links müsste die Mauer des Westfriedhofes zu erkennen sein.
Das Photo könnte am beginn des Mittenwaldbahnviadukts aufgenommen worden sein. Die Kapelle (oder was auch immer das ist, drum herum siehts eher wie ein Ziergarten mit Ententeich aus) dürfte in der Nähe des westlichen Endes der Karwendelstraße, dort wo heute der Imbiss steht, gestanden sein.
Stimmt!!! Das westliche Ende der Karwendelstraße geht zum Innrain ja deutlich „bergab“!!!
Und ich kannte damals die Webseite garnicht! Wurscht, irgendwer erräts auch immer ohne mich :-).
Der folgende Absatz bezieht sich auf den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/schaetze-aus-dem-monopol-archiv-5/
Genau das hab ich mit dem Fundus für Herrn Kathrein gemeint. Gleich im Vordergrund steht so ein ähnliches Vehikel. Hier war die Auswahl noch größer (es war diese Aufnahme, die mich sofort nein zu 1935 sagen lie0) https://postimg.cc/8FzJDbvD
An der STelle des „Bartholomäkirchls“ steht heute ein Imbisskiosk (mit vom Bundeskanzler approbierten warmen Mahlzeiten)
Bitte um Entschuldigung, daß ich mich da schon wieder dranhänge!
Aber – laut einer mehrfach wiederholten Erzählung meiner Mutter – habe in der Hungerperiode der Zwischenkriegs- und Arbeitslosenzeit die Gattin eines Bundeskanzlers zur Sparsamkeit beim Verbrauch von Lebensmitteln aufgerufen und es sei der Rat erfolgt:
„Man kann auch aus Kartoffelschalen eine gute Suppe machen!“
Angeblich (ich wiederhole „angeblich“) soll man ihr damals ein Paket mit Erdäpfelschölfern zukommen haben lassen.
„Schade ums Porto“ sage ich gleich, falls heute wer auf einen ähnlichen Einfall, nur mit Standl-Fleischlaberln, kommt….
Sie lernen ja doch nichts.
Und Spott und Hohn ist „denen da unten“, die man nicht sieht, seit jeher gewiß.