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Auf Dem Markt

Auf dem Markt

Dieser leider undatierte Stahlstich zeigt geschäftiger Treiben auf dem Marktplatz vor dem Ursulinenkloster. Ganz vorne im Zentrum hat ein vierbeiniger Begleiter einen Artgenossen ausgemacht, der bei seiner Besitzerin etwas weiter links steht.  Im Hintergrund ist die Allee zu sehen, die damals den Weg zur Johanneskirche säumt, was uns zumindest verrät, dass der Stich nach 1729 entstand, denn damals wurde der barocke Bau errichtet.

Dass der (Wochen-)Markt auf dem heutigen Marktplatz abgehalten werden sollte, hatte der Stadtrat am Ende des 17. Jahrhunderts beschlossen, nachdem der Verkehr zu viel für die Altstadt geworden war. Im Jahr darauf erließ der Rat auch eine neue „Platzordnung“, in welcher unter anderem genau geregelt wurde, wann die Händler ihre Waren zum Verkauf anbieten durften: Jeden Tag, außer an Sonn- und Feiertagen vor 10h oder nach 16h oder an Werktagen, an welchen eine Predigt stattfand.

Interessanterweise sieht man keine Markstände, nur hinten rechts steht zumindest ein Karren, ansonsten bieten die Leute ihre Waren in Bauchläden oder Körben feil.

(Ph-Pl-15805)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Dieser leider undatierte Stahlstich will uns in die Zeit nach 1820 zurückführen – zu den weiten Röcken der Frauenkleidung (kein Wunder, damals wars ein bißl kälter als heutzutage, denken wir an das Jahr 1817 – und die Schneemarke an einem Kirchturm im Pillerseetal.) Auch die Schutenhüte der Damen und die Zylinder der Herren weisen in diese Zeit.
    Wie wir an den einfachen Frauen sehen, versuchen sie diese Mode nachzuahmen – und sind einfacher, „volkstümlicher“ gekleidet – die Urform dessen, was jetzt in der Trachten-Fachliteratur „vorgeschrieben“ wird…
    Aber ob der Stahlstich schon damals entstanden ist – oder ob sich der Stecher zwei oder drei Jahrzehnte später ein Gemälde aus den 1820-er Jahren zum Vorbild genommen hat….? Da fragen wir wohl besser einen FachMANN, so vorhanden…

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