Als Innsbruck fast zur Großstadt wurde
„Das“ Hochhaus in Innsbruck ist bis heute das zentrale Verwaltungsgebäude der Innsbrucker Kommunalbetriebe. Es wurde in den Jahren 1926-1928 nach Plänen von Lois Welzenbacher als Sitz der „Städtischen Licht- und Kraftwerke“ mit einer Gesamthöhe von 40 m errichtet.
Durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Im Zuge der Instandsetzung von 1946 bis 1948 wurde eine flache Haube aufgesetzt. Damit wurde das ursprünglich streng kubische Konzept des Gebäudes sehr stark verändert.
Lange Jahre befand sich im obersten Stockwerk das Hochhaus-Café, das am 2. Juli 1949 eröffnet wurde. Es war ein beliebter und exklusiver Treffpunkt der Innsbrucker Bevölkerung. Einige Jahre später wurde die Konzession auch um den Barbetrieb erweitert, damit auch nachts geöffnet sein konnte. Nach mehrfachem Pächterwechsel wurde das Café im Juli 1964 stillgelegt.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: So-2-48)
Ich bin gerade irririert vom Satz „Im Zuge der Instandsetzung von 1946 bis 1948 wurde eine flache Haube aufgesetzt.“
Ist es nicht genau umgekehrt!?
Dann würden auch wieder die Prinzen passen:
http://innsbruck-erinnert.at/die-prinzen-vom-landhausplatz
und die Titel-Aufnahme hier wäre jedenfalls vor 1945 zu datieren …
Ich sehe das eher so, daß in der ursprünglichen Bauweise überhaupt keine Haube sondern ein abgestuftes Flachdach den Abschluß bildete. Statt flache Haube sollte man vielleicht niedrige Haube schreiben. Oder gedetschte. Dialekt, aber treffend.
Ah, vielen Dank, da hab ich mich ins Wort „flach“ verrant!
Flachdach, dann gedetschte Haube — das merk‘ ich mir!