Ich würde vermuten, dass es es sich dabei um das Haus Josef Schrafflstraße 23 handelt.
Das ergibt sich aus dem Schnitt der Fluchten zwischen Friedhofskapelle und Apsis Pfarrkirche Mühlau sowie der Flucht zwischen Schornstein Ziegelei Arzl und Südwesteck Pfarrkirche Mühlau.
Die Wartehalle der Dampftramway nach Hall (links Mitte hinten, vor der Ottoburg) ist jedenfalls schon fertig, in Betrieb ging die Bahn am 1. Juni 1891.
Ins Auge sticht mir auch der befestigte Fußweg rechter Hand von der Brücke herunter, schön ausgeführt als Pflasterung in zwei verschiedenen Plattengrößen. Den Menschen war’s egal, der Straßenraum war damals das, was er an dieser Stelle glücklicherweise bald auch wieder werden soll, nämlich eine Begegnungszone, in der überall zu Fuß gegangen werden darf.
Die Bildqualität ist für das Alter der Fotografie hervorragend, auch in voller Größe (https://innsbruck-erinnert.at/wp-content/uploads/2020/05/KRPL-344-0-0-0-.jpg).
Das Kapuzinerkloster passt sicher, rechts sieht man noch den westlichen Teil der Ausstellungshalle. Das von Herrn Plattner erwähnte Altenheim „Heim am Hofgarten“ war vorher das Sanatorium der Kreuzschwestern (die Kreuzschwestern zogen erst 1980 nach Hochrum), der Osteingang befand sich visavis der Ausstellungshalle, es reichte bis zur Kaiserjägerstraße.
Nördlich des Klosters führt die Kapuzinergasse von der Kaiserjägerstraße zu den Viaduktbögen, danach die Gebäude der Bundespolizeidirektion. Zumindest 1941 gab es hier noch Stallungen für die damaligen Polizeipferde (man sieht ganz rechts zwei Fenster davon – oberer Teil gewölbt)
Wann wurde eigentlich der Sendemast im Hofgartenareal entfernt?
Von der Remise der Stubaitalbahn kann das bild nicht gemacht worden sein, denn würde von doert aus die Aufnahme machen, hätte man nur die Brennerbundesstraße und kaum das Dach der ehemaligen Remise der Straßenbahn. Auch heute sieht man von der Brennerbundestraße auf das Dach PKE Elecrinics. Noch was, zwischen Stubaitalremise und Brennerbundesstraße liegt auch noch der Friedhof.
Habe hier ein aktuelles Bild gefunden. Interessant im Vergleich zu sehen, was daraus geworden ist. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Villa_Felseck.jpg
Beide Schreiber haben recht mit ihren Vermutungen. Das Gelände im Vordergrund war der ehemalige Bergiselbahnhof mit den Remisen der Straßenbahn. Die beiden Holzgebäude (Remisen) in der Bildmitte könnten jene sein, die bereits 1891 erbaut worden sind. Ganz rechts steht meiner Meinung nach der Gasthof „Bierstindl“, die vier Villen im Hintergrund stehen an der südlichen Wiesengasse. Tolle Aufnahme!
Ich denke nicht, dass der Fotograf auf einem Dach gestanden ist, sondern eher an der Brennerstraße. Hinter den zwei Holzgebäuden sieht man die Oberleitung der Brennerbahn. Die Dächer im Vordergrund gehörten nach meiner Erinnerung zu Straßenbahnremisen, die beiden großen hölzernen Gebäude dürften Busremisen gewesen sein. Ich glaube, dass dort in meiner Kindheit Obusse untergebracht waren. Aber die bahn- und busaffinen Rater können meine vagen Vermutungen sicher zurechtrücken. 😉
Es hat im Jahr 1937 einen Wilhelm Rasberger aus Mühlau gegeben, der sein Geschäft in der Andreas Hofer Straße 2 hatte. Leider musste er im gleichen Jahr Konkurs anmelden.
LG Thomas
Ich tippe auf 1865 bis spätestens 1870.
Die zweite Frage von Niko war die Funktion des Eckturms an der Altstadt. Markus Unterholzer hat seinen Namen schon erwähnt, der Kräuterturm. Im Franziszäischen Kataster 1856 als „Frohnveste“ bezeichnet, war er seit dem Mittelalter als Verließ gebaut worden. Ebene Erde und erster Stock bildeten einen Raum der nur durch ein Loch an der Decke des zweiten Stockes zugänglich war. Durch diese Öffnung wurde der Gefangene hinuntergelassen und mit Brot und Wasser versorgt. Im angebauten Kräuterhaus befand sich eine dazugehörige Folterkammer. Das Verließ wurde wohl nur in der frühesten Bestandszeit als solches benutzt. Die Folterkammer soll aber bis in 17. Jahrhundert verwendet worden sein.
Eine ausführliche Schilderung der Geschichte des Hauses findet sich in Hans Hörtnagl’s „Innsbruck Bürger Brauchtum Bauten“.
Mit dem „markanten Gebäude am Ende der Schmelzergasse“ dürfte das Gebäude sein, das im Tiroler Kunstkataster mit „Villa Rauschenstein“ betitelt ist. Bei der Datierung dieses Objekts steht „16., 19., 1871, 1872, 20., 1925“. Daraus würde ich schließen, dass ein grundlegender Umbau in den Jahren 1871 und 1872 erfolgt ist, der auf dem Foto offensichtlich noch nicht erfolgt ist. In Kombination mit den Angaben von Martin Schönherr würde ich somit 1871 als Aufnahmejahr vermuten.
Im Jahre 1940 war jedenfalls ein „Rasberger Wilhelm, Kolonialwarenhändler“ in der Mühlauer Reichsstraße 3 ansässig. Die Adresse dürfte sich also am nördlichen Widerlager der Kettenbrücke befunden haben.
Auch ich frage mich, wo der Sonnenburgerhof abgeblieben ist. Am Luftbild von 1940 wäre er jedenfalls genauso direkt hinter dem Triebwagen wie heute. Der erste, aber eher holprige Erklärungsversuch, den ich nun hätte, wäre, dass irgendwann vor 1940 die Trasse und die Straße ein Stück nach Westen verschoben wurden.
Laut Kreutz, Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen, 3. Aufl., S.194 wurde die Haltestelle „Plateau“ der Stubaitalbahn erst per Beschluss der Gesellschafterversammlung am 4. Mai 1907 auf „Sonnenburgerhof“ umbenannt. Das könnte bedeuten, dass der Sonnenburgerhof in den ersten Betriebsjahren der Stubaitalbahn noch gar nicht existiert hat. In dieser Zeit sind außerdem noch einige andere derartige, wohl von den Städter*innen für die „Sommerfrische“ genutzte kleine „Waldhotels“ um Innsbruck herum entstanden (das eine oder andere davon gibt es noch in leider verfallendem Zustand, hier habe ich ein paar Fotos von einigen davon veröffentlicht: https://www.facebook.com/urbanexploringinnsbruck/ ). Dieser zweite Erklärungsversuch erschiene mir plausibler.
Da gab es wohl noch sumpfige Wiesen und sonstige Feuchtgebiete in der Au, deshalb der schöne Bodennebel… solche Motive finden Fotograf*innen heute in dieser Stadt und ihrem direkten Umkreis nicht mehr.
Ich bin sehr froh, auf diesem Weg zu erfahren, dass die fotografischen Schätze von „Bert“ nun ins Stadtarchiv Eingang gefunden haben. Einiges daraus durfte ich schon sehen. Er war ein begeisterter Stadthistoriker und Wiltener Expat in Wien. R.I.P., Bert…
Ich finde, Herrn Schönherrs These wird von einigen Details gestützt. Zum einen von dem (Laden-?)Schild etwa in Bildmitte, auf dem, wenn ich es richtig entziffere, „Mühlau“ steht, zum anderen von der Gebäudehöhe. Nur ein Stockwerk, das deutet auf Stadtrand oder Vorstadt hin. Rechts unten im Bild könnte auf eine Geländekante hindeuten, oder eben Flussufer. Und links oben keine Berge – gut. da sind Wolken, aber es könnte auch bedeuten, dass die Sichtachse gegen Osten verläuft, was ebenfalls die These stützen würde.
Auch mir erscheint das Gebäude von einem Foto irgendwo in der Innsbrucker Straßenbahnliteratur bekannt, wenn auch aus anderer Perspektive.
Ja, vor 1871 ; lt. Kunstkataster ist damals der Ansitz Rauschenstein baulich verändert worden -das dürfte wohl zeitgleich mit dem Innsteg (s. M. Unterholzner) geschehen sein.
Diesbezüglich könnte man auch die Innbrücke selbst zur Bestimmung verwenden, es steht nämlich noch die 1840´er Innrücke, die ebenfalls 1871 neu gebaut wurde. Das markante Gebäude am Ende der Schmelzergasse existierte damals noch nicht; ich erkenne dort nur zwei Bauernhäuser, die wohl an der Schmelzergasse stehen aber von diesem Ansitz nicht wie heute überragt werden.
Die Baumreihen Ecke Innstraße/Schmelzergasse des franziszeischen Katasters sind gut zu sehen.
Im Bereich der englischen Anlage erkennt man am Ufer eine Unregelmäßigkeit (wenn es sich nicht nur um Schattenwurf handelt)…vielleicht gab es die Fähre damals noch.
Das äußerste Gebäude in den Wiltener Feldern (in der Verlängerung der Rennwegflucht) dürfte der GH Templ sein.
Nach 1863, da das neugotische Schulgebäude in St. Nikolaus schon steht….
Also zwischen 1863 und 1871.
Leider wurde schon wieder eines der alten Alt-Pradler Häuser abgerissen! War es im Herbst die eh. Tischlerei / Sargmacher und Leichenbestattung Müller (Pradlerstraße 11 – später Sport Kiefer), ist es nun der Brückenwirt (Pradler Straße 2 – Gasthaus zur Brücke – Hagleitner)! Siehe Bild!
Im Haus rechts – jetzt Radweg – war eine Schlosserei untergebracht! Die eisernen Aufbauten an den Brückenpfeilern der alten Pradler Brücke wurden ein Opfer des zweiten Weltkrieges: Sie wurden eingeschmolzen! Als Buam kletterten wir immer auf diese Sockel hinauf (man konnte sich an den abgeschweißten Resten der Verankerungen gut halten!), das Geländer der Brückenauffahrt waren unsere Reckstangen!
Das Gebäude dürfte dem Bau der neuen Mühlauerbrücke zum Opfer gefallen sein. Verräterisch erscheint mir das Geländer rechts, das ein typisches Ufermauergeländer ist. Das würde dann aber auch bedeuten, dass hinter dem Sonnenschirm links die alte Hallerstrecke zu finden sein müsste. Rechts, außerhalb des Bildes, befand sich die Kettenbrücke.
Mein Gefühl sagt mir, dass ich das Gebäude von einem Hallerbahn-Photo kenne.
In der 2. Auflage des Kreutz-Buches gibt es auf Seite 93 ein Bild, das die ganze Situation von der anderen Seite her zeigt, das von der Anton-Rauch-Straße her mit Blickrichtung Südwest.
Anno 1973: Der Obstgarten gehörte damals zum Bauerhaus rechts und war der sogenannte Hanneler-Garten der
Familie Portner, heute stehen die „Raiffeisenblöcke“ darauf, li vorne ist die Pension Heis-Dorfgasse 11, zu sehen,
dahinter quergestellt ist das ehemalige Gasthaus Bergland, der Wiesenhang hinauf ist der Graschler -Bichl,
darüber ist der Hof vom „Lippentaler Pepi“,- Friedlegg zu sehen, über die Wiesenkante ganz oben ist
der Planötzen-Ander.
Das muss zwischen Dorfgasse, Bildgasse und Bauerngasse in Hötting aufgenommen worden sein. Links im Vordergrund die heutige Adresse Dorfgasse 11, und rechts das Haus Dorfgasse 32. Zwischen den beiden Häusern verläuft hinter dem Zaun die Dorfgasse.
Sie haben recht. Der Bauernhof in der Mitte oben ist Friedlegg. Das zweite Haus von links war zu der Zeit ein Ausflugsgasthof, jetzt Schießstandgasse 2b . Der Name dazu fällt mir leider nicht mehr ein, irgend etwas mit „Sonne“, eventuell „Sonneck“?.
Die Architektur des Turms der Pfarrkirche St. Nikolaus (rechts unten im Bild) lässt darauf schließen, dass die Aufnahme zumindest vor 1882 entstanden sein muss. Also bevor die neogotische Kirche errichtet wurde.
Aufgrund des noch im Linksverkehr fahrenden Mühlauer Busses ist der Aufnahmezeitpunkt definitiv vor dem 2.April 1930.
Die Linie wurde im August 1926 eröffnet und zuerst von Leo Bayr und ab 1927 von der damals noch selbständigen Gemeinde Mühlau betrieben.
@Manni, das Bild ist übrigens mit einem leicht engeren Bildausschnitt auch in der dritten Auflage des Kreutz-Buches abgedruckt.
Mir fällt besonders sie Werbung am Dach des Linienbusses auf. Ich kannte bisher keine so detaillierte Aufnahme von so einer Dachwerbung aus dieser Epoche an der Fahrzeugfront; nur auf den Seiten oder am Heck. Ganz offensichtlich war Werbung im öffentlichen Verkehr schon damals mindestens so penetrant wie heute 🙂
Unnötig zu erwähnen, dass auch dieses Bild wieder in vielerlei Hinsicht fantastisch ist.
Ich frage mich, was es mit dem wohl beim Autobahnbau abgebrochenen Haus mit Türmchen an der Nordfassade auf sich hat (3. Haus v.r.). Es wirkt bedeutsamer, aber bisher fand ich niemand der mir dazu Auskunft geben konnte.
Guten Tag, Herr Schönherr,
zu Ihrer Frage verweise ich der Einfachheit halber auf diesen Beitrag. https://innsbruck-erinnert.at/ziemlich-hoch-hinaus/comment-page-1/#comment-22472
Amras – Mauer des Schossparks – ganz rechts das Lehrerheim. Zwischen den beiden Häusern hindurch führte der ‚Hohlweg‘ hinauf zum Eingangstor von Schloss Ambras bzw. zur Aldranser Straße. Heute verläuft hier die eingehauste Autobahn!
Dieser „Hohlweg“ war meist der Endpunkt eines Schitages in unserer Jugendzeit! Man ging zu Fuß von Alt-Pradl zum Bergiselbahnhof, fuhr mit der 6er um ¾ 6 (Abfahrt jede Stunde) nach Igls, ging zu Fuß bis zum oberen Ende der Heiligwasserwiese, dann weiter mit den Schiern fast eben hinüber Richtung Sistrans. Dort erst, am Waldrand, begann endlich die Abfahrt, hinunter über die zahlreichen Stufen der Sistranser Wiesen zur Straße Aldrans – Lans, ein Stückl auf der Straße (die damals nicht einmal gestreut oder gesalzen war), dann links zur Schlüsselstelle des ganzen Schiausfluges, der gefürchteten „Höll“ Richtung Schloss Ambras und dann hinab über den vorher genannten Hohlweg zum Lehrerheim. Meist konnten wir dann die Schi anlassen bis nach Alt-Pradl. Ein Schisonntag in der Nachkriegszeit war gelaufen!!
Das Bild stellt das Erholungsheim Egerdach, wie Herr Schönherr vermutet hat, dar. Unter dem Link kann man das Gebäude sehr gut erkennen.
https://www.bildarchiv-kulturforschung.at/bildatlas-tirol/innsbruck-amras-pradl-reichenau/
Da bin ich neugierig. Ich habe eine Vermutung, sofern in dem Rohr im Erdgeschoß Treber entsorgt wurde und die Drähte im Vordergrund Straßenbahnoberleitungen sind.
Wenn dem so ist, dann:
An das Gebäude in dieser Form werde ich mich sehr unwahrscheinlich erinnern können. Lediglich der Erker links hat später Überformungen erstaunlich unverändert überstanden. Heute sieht es dort ganz anders aus.
Das Relief an der Attika dürfte wohl das alte Firmenlogo gewesen sein. Das neue nun nicht mehr existente enthielt zwei Elemente davon – allerding so, das man es auch für eine Brille hätte halten können.
Elmar Berktold, ich übernehme
zuerst hätte ich auf Lavierenbad getippt, das erscheint mir aber zu weit östlich.
Nun würde ich auf Badhaus/Igls tippen. Dort gab es ja ein Moor- und Eisenbad. Auf dem Luftbild erkennt man aber in der Nachkriegszeit dort nichts.
Daher spekuliere ich vorerst nur weiter. Was könnte es sonst sein? Es hat einen gedeckten Bereich, wie er bei Lungenheilanstalten in Verwendung war.
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Nutzung in der Nähe des Herzsees war. Vielleicht als Ergänzung zu einem Hotel oder einer Sommerfrische.
Das wird sich für mich wohl nur mit dem Lesen von Ortschroniken lösen lassen.
Ich übergebe wieder…oder doch nicht….
Räumlich erinenrt mich das Objekt an die sehr kleinen Sonnenveranda des Klosters Kronburg.
Die Erosionsfläche am Hang hinter dem Gebäude erinnert mich an etwas was ich aus der Nähe kenne.
Im Raum Innsbruck gibt es einen Gegenhang auf den die räumliche Situation des Kloster Kronburg passen würde.
Egerdach. Zwar stand die Hautpanlage auf der Schattenseite, aber vielleicht gab es an Stelle des heutigen Kinderdorfes früher eine solche Veranda – und zwar ungefähr dort, wo man jetzt bei den Schrebergärten zur Kläranlage runtergehen kann. Das Luftbild 1940 sieht hier verdächtig aus.
Das Bild wurde von mir aufgenommen – es entstammt meiner Sammlung.
Wenn Sie bei Ihrer Archivierung den von mir gegebenen Bildnamen 1978.07.05-06.jpg vermerkt hätten, hätten Sie das tatsächliche Aufnahmedatum mit 5.7.1978 (und nicht „vermutlich im Jahr 1979 oder später“)
Übrigens: Das Haus Pradlerstraße 15 GEHÖRTE der Bäckerei Roilo!! Und sie war zum Zeitpunkt der Aufnahme also noch in Betrieb! Letztes Brot wurde am 17.6.1979 gebacken!)
Dieses Foto wurde am 5.7.1978 aufgenommen. Der Standpunkt war dort, wo früher das erste Haus der Schmuckgasse stand, welches bei einem Brand (19??) zerstört wurde. Das interessanteste Gebäude hier: Der kleine Schuppen in der Mitte, der immer noch steht und inzwischen sogar renoviert wurde. Ich kann mich noch gut an meine Jugendzeit erinnern (und rieche es heute noch), wenn der alte Herr Stauder hier seine Kaffeeröstmaschine in Betrieb nahm! Früher soll das, so erzählte man mir immer, das erste Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Pradl gewesen sein. Das verblasste Schild oberhalb der oberen Türe deutet darauf hin! Vielleicht könnten Sie der Sache nachgehen (ich wohne jetzt zu weit weg).
Das Haus daneben ist Egerdachstraße Nr.1, dahinter Egerdachstraße Nr. 6 mit dem daran angebauten Haus Nr. 4. Im Hintergrund rechts die Pradler Pfarrkirche und die Dächer der Leitgeb Schule. Links im Hintergrund die Rückseite des Hause Pradlerstraße 25.
Auch wenn ich Heiterkeit hervorrufe, meine erste Assoziation war eine Sonnenbadeeinrichtung, getrennt für Männlein und Weiblein. Wegen des vermuteten Innsbruckbezugs tippte ich auf eine Lage beim ehemaligen Schwimmbad Schönruh oder beim Lanser See. Ganz am Anfang hatte den Rechenhof im Verdacht, aber da hätte das Foto vermutlich Hoch- und nicht Querformat.
Aber nun systematischer, zuerst die räumliche Einordnung:
Man sieht im Hintergrund Rumer Spitze und Kreuzjöchl – gefühlsmäßig aus Südsüdost, da man die östlichen Flanken der Rumer Spitze einsehen kann. Das Objekt dürfte im Bereich des südöstlichen Mittelgebirges liegen, die Nordkette ist doch schon etwas entfernt. Aufgrund der Blickrichtung und der Entfernung würde ich auf den Bereich Rinn – Judenstein – Tulfes tippen, eventuell auch noch Sistrans – Ampass.
Zeitliche Einordnung:
Schwarz-Weiß-Foto mit hoher Bildschärfe – vermutlich 1930er bis 1950er Jahre.
Das Was:
Die Anlage ist nach Süden bis Südwesten ausgerichtet, einen hohen Stellenwert scheint der Sichtschutz zu genießen. Eine gastronomische Einrichtung ist für mich auszuschließen, da bräuchte es Platz für Küche etc., und die blickdichten Bretterwände erschweren die Aussicht. Außerdem wäre es selbst für eine Jausenstation viel zu klein.
Ich vermute etwas aus der Kategorie Bauernbadl oder eben Sonnenbad. Ein Bauernbadl würde aber ziemlich sicher über Kabinen verfügen, was hier nicht der Fall ist. Der mittlere Teil dürfte dem Aufgang von der Rückseite dienen, zusätzlich aber auch als Sichtschutz zwischen den beiden seitlichen ungedeckten Bereichen. Daher fixiere ich mich auf eine Anlage zum Sonnenbaden.
Für eine isolierte Anlage scheint es mir sehr klein, also stelle ich es mir als Nebengebäude einer Badeanstalt (See- oder Freibad) oder Hotels vor. Es könnte aber natürlich auch eine Einrichtung eines Vereins sein. (KdF oder so).
Ein Durchscannen der vermuteten Gegend auf älteren Luftbildern ergab bei mir leider kein Heureka-Erlebnis. Historische Aufnahmen von Lavierenbad bei Rinn in Google sehen anders aus. Beim Schwimmbad Schönruh fehlt der südexponierte Gegenhang.
Aus zeitlichen Gründen muss ich jetzt leider abbrechen, aber vielleicht kann ich anderen Ratern einen Denkanstoß liefern. Martin (Schönherr), das wäre dein „Revier“!
In der Tat, es ist einfach, wenn man aus der Reichenau stammt und darüber hinaus schon seit Jahren mit dem von mir sehr geschätzten Walter Kreutz in Kontakt steht…
Es handelt sich um den ehemaligen Spaur´schen Ansitz, der zum Reichenauer Gutshof gehörte und exakt an der Kreuzung Reichenauer Straße – Radetzkystraße stand (heutige Hausnummer: Reichenauer Straße 88). Die Blickrichtung geht nach Süden, der Fotograf steht am Beginn der General-Eccher-Straße.
From Martin Schönherr on Land unter!
Go to comment2020/05/09 at 12:48 am
From Manni Schneiderbauer on Elegante Herren treten elegant in die Pedale
Go to comment2020/05/08 at 9:13 pm
From Martin Schönherr on Menschenauflauf
Go to comment2020/05/08 at 6:11 pm
From Ing. Manfred Roilo on Wo ist denn das?
Go to comment2020/05/08 at 12:32 pm
From Walter Rangger on Menschenauflauf
Go to comment2020/05/08 at 6:49 am
From Walter Rangger on Nicht ganz einfach!
Go to comment2020/05/07 at 8:37 pm
From Hermann Kofler on Nicht ganz einfach!
Go to comment2020/05/09 at 12:23 pm
From Michael Nöbauer on Ein verwunschenes Schloss?
Go to comment2020/05/07 at 8:05 pm
From Michael Svehla on Nicht ganz einfach!
Go to comment2020/05/07 at 8:04 pm
From Michael Nöbauer on Nicht ganz einfach!
Go to comment2020/05/07 at 7:46 pm
From Elmar Berktold on Nicht ganz einfach!
Go to comment2020/05/07 at 7:30 pm
From Thomas on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/07 at 5:56 pm
From Josef Schönegger on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/07 at 2:38 pm
From Markus Unterholzner on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/07 at 9:07 am
From Elmar Berktold on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/07 at 8:02 am
From Walter Rangger on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/07 at 7:05 am
From Manni Schneiderbauer on Ins Stubai!
Go to comment2020/05/07 at 12:03 am
From Manni Schneiderbauer on Geradezu mystisch…
Go to comment2020/05/06 at 11:28 pm
From Manni Schneiderbauer on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/06 at 11:24 pm
From Manni Schneiderbauer on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/06 at 11:03 pm
From Martin Schönherr on Ins Stubai!
Go to comment2020/05/06 at 10:58 pm
From Martin Schönherr on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/06 at 10:48 pm
From Ing. Manfred Roilo on Aus dem Leben gegriffen
Go to comment2020/05/06 at 10:46 pm
From Martin Schönherr on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/06 at 10:06 pm
From Walter Rangger on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/07 at 8:33 pm
From Martin Schönherr on Wo grüßt das Persil-Männchen?
Go to comment2020/05/06 at 10:00 pm
From Pension Heis on Einen ungewohnten Blick..
Go to comment2020/05/06 at 8:40 pm
From Unterholzner Markus on Ein verwunschenes Schloss?
Go to comment2020/05/06 at 8:12 pm
From Egger Franz on Ein verwunschenes Schloss?
Go to comment2020/05/06 at 7:03 pm
From Josef Schönegger on Ein verwunschenes Schloss?
Go to comment2020/05/06 at 3:59 pm
From Markus Unterholzner on Ein verwunschenes Schloss?
Go to comment2020/05/06 at 3:46 pm
From Michael Nöbauer on Einen ungewohnten Blick..
Go to comment2020/05/06 at 3:36 pm
From Josef Schönegger on Einen ungewohnten Blick..
Go to comment2020/05/06 at 9:18 pm
From Markus Unterholzner on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/06 at 3:30 pm
From Stefan R. on Sag mir quando...
Go to comment2020/05/06 at 2:54 pm
From Walter Rangger on Nein, diese Aufnahme stammt nicht…
Go to comment2020/05/05 at 6:32 pm
From Manni Schneiderbauer on Nein, diese Aufnahme stammt nicht…
Go to comment2020/05/05 at 12:20 am
From Martin Schönherr on Der Ort ist klar, aber die Häuser...?
Go to comment2020/05/04 at 10:12 pm
From Ingrid Stolz on Der Ort ist klar, aber die Häuser...?
Go to comment2022/10/12 at 10:19 am
From Elmar Berktold on Der Ort ist klar, aber die Häuser...?
Go to comment2020/05/04 at 8:55 pm
From Schwab Andreas on Eine echte Herausforderung!
Go to comment2020/05/04 at 3:27 pm
From Ing. Manfred Roilo on Der Ort ist klar, aber die Häuser...?
Go to comment2020/05/04 at 1:02 pm
From Walter Rangger on Lang ist´s her...
Go to comment2020/05/03 at 10:43 am
From Thomas on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/05/02 at 1:28 pm
From Josef Schönegger on Ein wichtiges Haus...
Go to comment2020/05/02 at 11:32 am
From Martin Schönherr on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/05/01 at 11:38 pm
From Martin Schönherr on Ein wichtiges Haus...
Go to comment2020/05/01 at 11:30 pm
From Manfred Roilo on Ein wichtiges Haus...
Go to comment2023/03/17 at 10:38 pm
From Manfred Roilo on Ein wichtiges Haus...
Go to comment2023/03/12 at 10:24 pm
From Walter Rangger on Ein wichtiges Haus...
Go to comment2020/05/02 at 1:58 pm
From Martin Schönherr on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/05/01 at 7:26 pm
From Ing. Manfred Roilo on Alt-Pradl IV
Go to comment2020/05/01 at 6:35 pm
From Ing. Manfred Roilo on Bäckerei Roilo in Alt-Pradl
Go to comment2020/05/01 at 6:14 pm
From Ing. Manfred Roilo on Hier könnte Ihre Werbung stehen.
Go to comment2020/05/01 at 5:22 pm
From Ing. Manfred Roilo on Alt-Pradl II - aber wo?
Go to comment2020/05/01 at 4:41 pm
From Elmar Berktold on Was ist denn das (gewesen)?
Go to comment2020/05/01 at 10:00 am
From Michael Svehla on Längst verschwunden
Go to comment2020/04/30 at 6:44 pm