Ab in den Urlaub_07
Einige Künstler:innen nutzten oft ihren Urlaub als Studienreise. So auch Helmut Rehm. Der 1911 in Zell am Ziller geborene Maler wuchs in Hall in Tirol auf. Nach der Matura an der Oberrealschule in Innsbruck, leitete er drei Jahre lang das Tiroler Landesreisebüro in Hall. Mit seinem Ersparten ging es nach Wien an die Akademie der bildenden Künste. Dort studierte er von 1935 bis 1939 bei Professor Herbert Boeckl. Zurück in Innsbruck unterrichtete er zunächst an der Kunstgewerbeschule Innsbruck, wo zu seinen bekanntesten Schüler Wilfried Kirschl, Franz Pöhacker und Anton Tiefenthaler gehörten.
Seit 1950 widmete sich Helmut Rehm ausschließlich der Kunst. Inspiration holte er sich gerne bei seinen Reisen, die ihn anfangs durch Europa, später in arabische und afrikanische Länder führten. Seine ausgedehnten Fahrten gingen weit über die damals üblichen Studienreisen hinaus. Mit der Rohrfeder skizzierte der Künstler seine Eindrücke. Mit wenigen flüchtigen Strichen gelang es ihm bei seinen Reisebildern das Wesentliche einer Landschaft sowie deren Charakter wiederzugeben.
Türkei, Syrien, Jordanien, Irak, Kuwait, Äthiopien, Sudan, Ägypten, Libyen, Tunesien, Libanon und Saudi-Arabien waren Stationen seiner oft mehrmonatigen Touren, die nicht ungefährlich, dafür strapaziös sein konnten.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Bi-2882, Eritrea/Afrika)