skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
A Room With A View

A room with a view

Bei Rätseln muss man ja zunächst mit Infos sparsam bleiben. Zu diesem Bild gibt es einiges zu erzählen, zum Glück hat Walter Kreutz wie meistens die wichtigsten Daten auf der Rückseite vermerkt. Ohne diese Angaben ist es eine knifflige Aufgabe: Wo schaute der Fotograf wann aus dem Fenster?

Nachtrag: Wie zu erwarten wurde die Rätselfrage schnell und kompetent gelöst.

Hier Walter Kreuz‘ Bemerkung hinten:

Blick aus dem Haus Lindengasse 4 auf die Gumppstraße. Die Baustelle links ist der erste Südtiroler Block. Wo sich die weiße Villa befand ist heute das Polizeirevier.
Sommer 1939.

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare
  1. Links sieht man als letzte Franse eines gründerzeitlichen Blockbebauungsteppich das heute noch bestehende Zinshaus Gumppstraße 39.

  2. Das Bild könnte vom Haus Lindenstraße 2 oder 4, eventuell sehr peripher noch Haus Nr. 6, aus aufgenommen worden sein.
    Zeitlich befinden wir uns wohl im Sommer 1940.
    Laut dem aufschlussreichen Luftbild von 1940 war das auf dem Bild im Rohbau zu erkennende Gebäude Gumppstraße 41 mit seinen charakteristischen Segmentbogenfenstern damals gerade in Bau.

  3. Das Haus an der späteren Ecke zur Langstraße steht hingegen nicht mehr. Der Bombe Kataster zeigt an dieser Stelle drei Einschläge, die das harmlose Haus wohl restlos zerstört haben werden. Somit ein seltenes Fotodokument.

    1. Leider habe ich keine Zeit, aber ich glaube, dass dieses Haus (das übrigens eher nicht das Eckhaus zur Langstraße ist) schon vorher den Südtiroler Bauten zum Opfer gefallen ist.
      Die im Bombenkataster angezeigten Einschläge betreffen, so glaube ich, alles Südtiroler Häuser. Zumindest kann ich mich noch gut erinnern, dass das Eckhaus Langstraße 26 – die Polizei – getroffen wurde.
      Aber, wie schon angemerkt, ich habe jetzt keine Zeit, das weiter zu verfolgen!

      1. Ich hab auch selber noch einmal nachgeschaut, das Haus stand an der Adresse Gumppstraße 36, also nicht ganz am Eck zur Langstraße.
        Jedenfalls ein wahrscheinlich seltenes Foto. Es wird schon so sein wie Sie schreiben, daß dieses Haus nicht den Bomben zum Opfer gefallen ist, sondern den Südtirolern Platz machen mußte. Auf dem Luftbild vom Oktober 1946 sieht man das Südtiroler Eckhaus an der Langstraße (bereits wieder?) stehen. Ob das in 16 Monaten schon wieder aufgebaut war, oder der Bombenkataster halt nicht so genau genommen werden darf, ist die Frage.

        1. Das Eckhaus Gumppstraße / Langstraße ist jedenfalls Langstraße 26, ein „Südtirolerhaus“, dass schon seit dem Bestehen die Wachstube Pradl der Polizei beherbergte und heute die Polizeiinspektion Pradl. Das Haus wurde laut Michael Svehla am 15.12.1943 schwer beschädigt.
          Ebenfalls schwere Schäden beim gleichen Angriff erlitt laut Svehla Gumppstraße 36.

          Die ganze Südtiroler Neubauzeile Gumppstraße Nr. 26 bis 36 wurde meines Wissens 1941 bezogen

          1. Was ist denn das für ein interessanter Stadtplan. Ich bräuchte einen Ausschnitt von der Mühlauer Brücke bzw. von der Zeit, als die Kettenbrücke noch bestanden hat. Gibt es sowas… wäre sehr dringend für ein Buchprojekt.

          2. Ohttps://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&category=Detailkarten_georefnline:

            Sie müssen nur noch nach Innsbruck in den entsprechenden Stadtteil hineinzoomen. 🙂

          1. Wurde es enteignet oder verkaufte der Eigentümer freiwillig? Die Südtirolersiedlungen waren ja nicht bei allen beliebt…

    1. Und Herrn Schönherrs am 6. April 2020 um 18:33 Uhr gestellte Frage

      1) Gibt es auch ein Photo des Gebäudes, das vormals anstelle der heutigen Hnr. Gumppstraße 36, 80m östliche des Eichhofs stand? Im TIRIS Luftbild sieht man da eine schmale, ca. 100m lange, streng gestaltete Gartenparzelle mit einem Wohnhaus.

      wurde mit dem heutigen Foto endlich beantwortet.

      1. Ja, sehr schön, da wird sich Herr Schönherr über diesen Beitrag besonders freuen. Und dazu auch noch kein Schwarz-Weiß-Bild, sondern in Farbe.

  4. Interessant ist ja auch die Spiegelung eines Nachbarhauses im Fenster. Den schwungvollen Giebel gibts nur beim Haus Gabelsbergerstraße 39, daneben das Haus Nr. 41.
    Seitenrichtig https://postimg.cc/BLLKq4mz
    Diese Perspektive ist vom Haus Lindenstr. 6 nicht mehr möglich, und nach meiner Schätzung eher Nr. 2 als Nr. 4., wie auch von Herrn Auer gepeilt.

Schreibe einen Kommentar zu Josef Auer Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche