Gibt’s da was gratis?
Könnte man bei dem Personenauflauf fast meinen. Wir befinden uns im Herbst des Jahres 1983. Eröffnet wird das gerade um 55 Millionen Schilling neu errichtete „Phlipps-Haus“ am Gelände der ehemaligen Straßenbahnremise (Klostergasse 4). Die Bauzeit betrug damals nur rund ein Jahr. Das Projekt bekam damals ganz besondere Aufmerksamkeit von der Stadtregierung, denn Wirtschaftsförderung stand hoch im Kurs. Durch die Zurverfügungstellung des Baugrundes auf der ehemaligen IVB-Remise wollte die Stadt der Abwanderung der Firma Philips entgegenwirken. Der „Firmenneubau im Stadtbereich“ wurde bei der Eröffnungsrede von Bürgermeister Alois Lugger hoch gelobt – er sorgte für rund 100 Arbeitsplätze am Standort.

Die Eröffnung des neuen Gebäudes wurde von der Stadtmusikkapelle Wilten feierlich umrahmt.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-19132, Ph-19133)
Im Hintergrund ist das Landesgericht zu erkennen. Ich habe nachsehen müssen – zu diesem Zeitpunkt war es bereits zehn Jahre alt.
33 Jahre später geriet das (räusper) „Philips-Haus“ durch einen spektakulären Brand erneut in die Medien.
https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2763857/index.html
https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2805047/