Der Glockenguss im Bilde
Bei dem Titelbild dieses Artikels handelt es sich um ein „Informationsblatt“, das im Jahr 1914 von der Glocken- und Metallgießerei Johann Graßmayr in Wilten herausgegeben wurde. Auf der Vorderseite des 33 x 25 Zentimeter großen Blattes sind die einzelnen Arbeitsschritte, die beim Glockengießen erforderlich sind, anschaulich dargestellt. Die Arbeitsschritte sind durchnummeriert und unter der Abbildung in einem schmalen Textfeld folgendermaßen angeführt:
- Vorrichtung zum Formen fertig.
- Aufmauerung des Kernes, 1. Theil
- Aufgeben der falschen Glocke, 2. Theil
- Verzierungen der falschen Glocke mit Ornamenten aus Wachs.
- Fertiges Modell.
- Getrenntes Modell, Kern und falsche Glocke. 6 a. Mantel hiezu.
- Reinigung von Lehm nach dem Guß der Glocke
- Fertige Glocke
Auf der Rückseite des Blattes befindet sich am oberen Rand ein kleines Textfeld in dem neben dem Firmennamen, der Telefonnummer und dem Tätigkeitsbereich auch das Jahr der Firmengründung, nämlich 1599, angegeben ist. Im darunter platzierten Bildteil sind fünfzehn Porträts zu sehen: Dreizehn zeigen frühere und zwei die (zum Zeitpunkt des Drucks) aktuellen Firmeninhaber.
(Stadtarchiv Innsbruck, Fir-1362-1, Fir-1362-2)