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Alors On Danse!

Alors on danse!

Folkloregruppe „La Delphinale“ in Innsbruck

Die Stadt Innsbruck pflegt Partnerschaften mit mehreren Städten weltweit, darunter auch Grenoble in Frankreich. Diese internationalen Verbindungen ermöglichen einen wertvollen kulturellen Austausch. Besonders bedeutend ist dabei, nicht nur die Mentalität der Menschen aus den Partnerländern kennenzulernen, sondern auch deren traditionelle Tänze und Bräuche. Ein Beispiel hierfür ist der Auftritt der Folkloregruppe „La Delphinale“ aus Grenoble, der am 4. April 1972 im Innsbrucker Stadtsaal stattfand – eindrucksvoll festgehalten auf den beigefügten Bildern.

Abb.1: Eine choreografische Tanzszene der Grenobler Volkstänze, begleitet von Musikanten.

Ursprung der Gruppe

Die Folkloregruppe „La Delphinale“ aus Grenoble entstand 1965 im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 1968, nachdem die Stadt Grenoble vom IOC als Austragungsort ausgewählt worden war. Da es in der Stadt keine bestehende Gruppe gab, die die regionalen Traditionen der Dauphiné repräsentierte, beauftragte der Bürgermeister Hubert Dubedout die Musiklehrerin Mireille Dartigolle mit der Gründung einer solchen. Die Aufgabe erwies sich als Herausforderung, da viele der traditionellen Bräuche bereits verloren gegangen waren. Mit Unterstützung des Kurators des Musée de Grenoble, Herrn Boulin, wurden umfangreiche Recherchen durchgeführt, um die Tänze und Kostüme der Region wiederzubeleben. Nach intensiven Vorbereitungen präsentierte sich „La Delphinale“ im Dezember 1967 der Öffentlichkeit. Während der Olympischen Spiele fungierte die Gruppe als kultureller Botschafter der Region und führte traditionelle Tänze auf. Seitdem hat „La Delphinale“ zahlreiche internationale Preise gewonnen und gilt als bedeutende Vertreterin der französischen Folklore, die die Traditionen der Dauphiné mit dynamischen und vielfältigen Aufführungen weltweit bekannt macht. Die Partnerschaft wurde unter Bürgermeister DDr. Alois Lugger und Bürgermeister Dr. Albert Michallon am 10. Mai 1964 geschlossen.

Abb.2: Gesänge begleiten den Solisten.
Abb.3: Bauernszene: Der Esel des Martins.
Zeitungsbericht: Innsbrucker Amtsblatt 1972

Für weitere Informationen über die Gruppe besuchen Sie gerne ihre offizielle Webseite, die über den folgenden Link: https://www.ladelphinale.fr/ erreichbar ist.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, alle Abbildungen sind unter Ph-10126 verzeichnet)

Autorin: Maria Todorovic

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Trachtengruppen und Traditionstänze haben für mich mit ihrer totalen Realweltferne gepaart mit tiefem Ernst immer etwas erheiterndes. Nein, ich spotte nicht.

    Aha, Dr. Prazeller war des französisch Sprechens mächtig, Leider zerstört die Zeitungsmeldung zum Foto mit dem Esel eine echte „Wo ist denn das?“ Rätselfrage der DKNIS Referenzklasse,

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