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Rhompradl

Rhompradl

Eigentlich ist hier jedes Wort von einem Nicht-Pradler ein Frevel. Aber ich denke, ich bewege mich hoffentlich im Bereich der lässlichen Sünden. Das Bild ist halt so fesch… Egal, ob es schon einmal gezeigt wurde.

Wir blicken aus einem Flugzeugfenster auf die gerade errichtete Rhomberg-Passage. Dahinter noch die Gebäude der Firma Herrburger & Rhomberg, die man in ihren späten Jahren nicht so oft so sieht. Besonders interessant die verschiedenen Trakte.

Das gilt auch die Gebäude nördlich und südlich der beiden Gas-Monstren. Was ist eigentlich das für ein leicht gebogenes „Gerinne“?

Die Fachwelt kann da aber noch so viel mehr entdecken, auch wenn die Pradler Straße gerade nicht mehr abgebildet ist.

Frohes Stöbern & Entdecken!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-3971)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Ich frevle dann auch mal ein bisschen:
    * Ein Milchpilz-Kiosk vor dem nördlichen Brückenkopf der Sillbrücke. War dort auch eine Haltestelle der Linie 3? Das würde ins Bild passen, weil vor der Fabrik Herrburger & Rhomberg ja keine war.
    * Ist da gerade eine Baustelle bei der Brücke über den Rhombergkanal und die halbe Fahrbahn gesperrt?
    * Wie grotesk viel Platz der motorisierte Individualverkehr heute verbraucht, ist ebenfalls dort gut erkennbar, wenn man die Breite der heutigen Brücke und der Verkehrswege im Bereich der Sillbrücke in dieses Bild projiziert.
    * Die Amraser Straße scheint in diesem Bereich bereits beidseitig Radwege gehabt zu haben, zumindest auf der Südseite ist ein solcher eindeutig zu erkennen und mit Bodenmarkierungen abmarkiert.
    * Interessant auch die Straße, die in etwa dort von der Amraser in den Frachtenbahnhof abging, wo heute der PEMA 2-Tower steht. Die heutige schmale Zufahrtsstraße dort hinter der Gebäudefront sieht zwar ganz anders aus als die damalige, diese scheint aber ähnlich verlaufen zu sein. Von den ganzen Wohnhäusern südwestlich der Amraser von der Rhombergpassage bis hinüber zum Leipziger Platz ist heute überhaupt nichts mehr übrig. Sie stünden heute auch mitten in der Straße.
    * Die Bahntrasse in Hochlage im Bildvordergrund hatte offenbar eine große Auskragung im Bereich zwischen den beiden Brücken. Wozu?
    * Faszinierend, wie in den Gebäudefluchtlinien der Rhombergfabrik links unten noch die frühere Geländeaufteilung mit den Schwimmbädern und dem, ich nenne das nach dem wahnsinnig interessanten Artikel https://innsbruck-erinnert.at/sandkanal/ jetzt einfach so, ehemaligen Sandkanal zu erkennen ist.
    * Ist da direkt nordseitig am mittleren Gasometer ein kleiner Park oder gar ein Friedhof?

    1. Soweit ich mich erinnere, blieb die 3´er hier nur im Stau stecken, aber nicht stehen, um Fahrgäste aufzunehmen. Es gab eine kleine Haltestelleninsel erst in der Bruneckerstraße (Richtg. HBF) und und Stadtauswärts in der Museumsstraße ggü. vom Cinematograph. Beide Inselsn waren so ca. 1m breit (wenn überhaupt).

    2. Die Baustelle wird den Beginn des Baus der neuen Sillbrücke bedeuten. Die ist im Gegensatz zur alten (rechtwinklig zum Fluß = am kürzesten und damit am billigsten) im schrägen Winkel über die Sill gebaut, also gradeaus, wenn man von der Rhombergseite kommt. Damals war das Haus, in dem dann der Zeitspecht seine Werkstatt hatte, wie man sieht, noch weit weg von der Brücke, es hatte sogar noch ein Garten platz.

      Die erwähnte Ausbuchtung ganz unten links wird ein Stück Eisenbahngrund sein, mit dem niemand was anfangen konnte. Bis heute.

    1. Genau so ist es, das war der Kohle-Schienenkran des Gaswerks. Die Waggons auf den Straßenrollern wurden dort auf eine Halde entladen – das Schwarze unterhalb und links der Kranbahn – und dann von dort mittels eines Schrägaufzugs in den Ofen transportiert. Fotos vorhanden, Posten aber leider nicht möglich.

  2. Danke vorerst für diese schöne Aufnahme.
    Im Bild links oben ist der Bau der Turnhalle der Leitgeb Schule zu sehen. Sollte so um 1960 sein. Ebenfalls links die Schienen des Krans, der den Koks für die Gaserzeugung hin und her schaufelte. Ich könnte als damals 4 – 5 jähriger stundenlang vom Balkon der Schmiedgasse 1 zuschauen, wie der riesige Schienenkran hin und herfuhr. Die Kohle wurde mit Niederflurwaggons, welche in der Bienerstraße auf eigene Anhänger geladen wurden mit Zugmaschinen oder LKWs zum Gaswerk transportiert. Die langen geraden Striche links waren die „Gaswerkmauer“. Eine ca. 3m Höhe Mauer, außerhalb war der Rhomberpark – Fußballplatz, Boccabahn und Volleyball Platz der Häuser Schmiedgasse 12 a – c. bzw. Schrebergärten. Grünfläche rechts im Bild – der alte Rapoldipark.

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