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Fliegeralarm! (IX.)

Fliegeralarm! (IX.)

Der vierzehnte Angriff auf Innsbruck am 19.12.1944 kam wie der vorherige um die Mittagszeit. Fünf Minuten vor Zwölf nahmen 16 Bomber Anflug auf die Stadt. Im Vergleich zu dem, was am Samstag herabregnete, war es nur ein kleiner Angriff. Es gab keine Todesopfer, sechzig Menschen verloren jedoch ihr Dach über dem Kopf. Die Graßmayrstraße 4 wurde vollständig zerstört.

In den Innsbrucker Nachrichten wurde an jenem Tag über die Ardennenoffensive berichtet, die drei Tage zuvor begonnen hatte – „Der erste Schlag vollauf gelungen“, lautete die Überschrift. Obwohl die NS-Propaganda wohl kaum etwas Anderes hätte schreiben können, gelangen der Wehrmacht anfänglich tatsächlich bedeutende Erfolge.

(Bombenschaden Graßmayrstraße Nr.4, Signatur Ph-A-7-50)

(Titelbild: Bombenschaden Pradler Platz Nr.8, Pradlerschule, Signatur Ph-A-7-147)

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  1. Bei diesem Angriff wurde das Amraser Feuerwehrhaus durch einen Volltreffer zerstört.
    Entgegen der Polizei-Dienstanweisung befand sich die Mannschaft nicht im Feuerwehrhaus, sondern war von Kommandant Karl Zimmermann in sichere Keller geschickt worden. Niemand hätte diesen Volltreffer überlebt. Die Amraser Feuerwehr gedenkt dieses Ereignisses bis heute an jedem 19.12.

    Überhaupt fielen an diesem Tag über 1000 Bomben auf das Gemeindegébiet von Amras.
    Eindrucksvoll nachzulesen im „Amraser Boten“ vom Dezember 2003, verfasst vom Enkel des damaligen Kommandanten, dem kürzlich allzu früh verstorbenen Hans Zimmermann.

    Laut diesem Bericht gab es bei diesem Angriff Todesopfer, nämlich die gesamte Familie Dr. Bergmann in der Lönsstraße.

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