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Kleidungshaus Rudolf Baur

Kleidungshaus Rudolf Baur

Das Foto zeigt das Geschäft „Rudolf Baur“ im Jahre 1912, welches mit Lodenerzeugnissen handelte. Die Eigentümer waren zu diesem Zeitpunkt die vier Kinder des bereits verstorbenen Rudolf Baur, die ebenfalls im selben Haus wohnhaft waren. Aufgund der Minderjährigkeit der Kinder übernahm die Mutter Marie Baur die Geschäftsführung.

Der Schriftzug „Tiroler Loden Versanderzeugnisse“ ist heute wie damals über dem Hoftor in der Brixnerstaße 4 zu finden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum: Ph-38741)

(Anne Kalweit)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Leider wurde auch diese Fassade, wie so viele andere in Innsbruck, Opfer einer blinden Verschandelungswut, die diese Stadt seit dem Krieg heimzusuchen scheint und ist heute nur noch zum Teil vorhanden. (Die Trachten hätten sich vielleicht besser aus einem klassischen Schaufenster heraus verkauft, aber who am I…) Auch der Bindestrich bei „Loden-Versandthaus“ schien den Wandel von der Residenzstadt Innsbruck, hin zur postmodernen Megacity in the Alps nicht überstanden zu haben.

    Eine, meiner Meinung nach, ganz spannende Parallele. Der Gründer des „Kleiderbauer“ Modegeschäfts, des einzigen Bauers, der dieser Tage in Innsbruck noch etwas mit Mode zu tun hat, hieß ebenfalls Rudolf. Aber dem aufmerksamen Lesenden wird schon aufgefallen sein: BauEr nicht Baur.

    1. Noch zu „(Die Trachten hätten sich vielleicht besser aus einem klassischen Schaufenster heraus verkauft….)“: Diese „Trachten“ sicher nicht!! Das Schild passt zu diesem Laden, aber ganz und gar nicht zur übrigen Hausfassade. Wer hat eigentlich diesen Umbau der Schaufenster verbrochen und wann war das?

  2. Den Lodenbaur gibts schon längst nicht mehr, weiß garnicht wann der zugesperrt hat. Auch die an seiner Stelle etablierte Zillertaler Trachtenwelt hat das Geschäft aufgelassen.
    Das Bild der Ladengeschäfte hat sich in der Brixnerstraße total verändert.
    Nicht mehr existent: Ecke Boznerplatz Wiener Moden, dann (was ist das denn für eine Adresse? Brixnerstraße 2 ist erst das nächste Haus?) Wagon Lits und später die AVA Bank (die Brennerautobahn und ein Badeinrichter mit einem jahrelang gleichen schwarz verfliestem Musterbad waren in mir nicht mehr erinnerlicher zeitlicher Zuordnung auch dort beheimatet), eine altertümliche Tabaktrafik mit ständig den gleichen Pfeifen im Schaufenster, und dann das Europastüberl. Alles weg, dafür eine an Schlichtheit dem doofen Massentourismus angepaßte Fassade eines Reisebüros…
    Auf der Anderen Seite gabs einstens den Foto Wolffram, ein erst in jüngerer Zeit aufgegebenes Spezialgeschäft für Briefmarkensammler und – ewig her – das Swissair Büro.

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