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Einen Einzigartigen Blick…

Einen einzigartigen Blick…

…ermöglicht uns ein Foto aus der Sammlung Thien. Dieses Bild vom Beginn der Museumstraße ist wieder eines aus der Reihe seiner frühen Farbaufnahmen. Zu sehen ist das Haus an der Ecke Museumstraße Burgraben.

Wie in diesem Foto abgebildet, hatte das Haus durch einen Bombentreffer schwere Schäden erlitten. Da Baumaterial und Geld kurz nach dem Krieg meist Mangelware waren, wurden die Gebäude zuerst meist notdürftig repariert und soweit möglich wieder bewohnbar bzw. beziehbar gemacht. Die Geschäfte im Erdgeschoss sind schon wieder bezogen, während die oberen Stockwerke noch unbewohnt erscheinen. Diese Aufnahmen der Aufbauzeit kommen eigentlich in unserer Sammlung häufig vor, doch hier verleiht die damals seltene Farbaufnahme dem Bildnis einen ganz eigenen Charme, was zum Betrachten und Staunen einlädt.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01-749)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. So wunderbar – dieses große Schaufenster der Kunsthandlung Unterberger – mit Werken lebender Innsbrucker Künstler! Morgens von der Straßenbahn aus rasch einen Blick hinüber – und am Heimweg lange davor gestanden und geschaut, geschaut, geschaut….
    Das Farbfoto dürfte zwischen 1952 und 1955 entstanden sein, würde ich schätzen.Lustig ist auch das gefleckte Dach des Franziskanerklosters links im Hintergrund.

  2. Ein nettes Detail ist auch das nostalgische Leucht-Schild der Firma Nordsee, welches von links gerade noch auf das Foto gepasst hat. Das ist Motiv auf dem Schild ist nicht ganz eindeutig zu erkennen, eventuell ist es eine große Perle und ein Fisch.

  3. Auch interessant am zweiten Foto, Triebwagen 54 der Innsbrucker Straßenbahn. Das Fahrgestell wurde weiter verwendet, während der Wagenkasten verschrottet wurde. Der noch in Krieg neu aufgebaute Triebwagen 54 ist auch noch heute bei den Tiroler MuseumsBahnen fahrtüchtig anzutreffen.

  4. Man sieht auch den bis heuer existierenden Uhrmacher Pfister, der seine nostalgische Einrichtung bis zum Zusperren erhalten hat. Das Farbengeschäft Gasperl & Schladek gibt es schon lange nimmer. Vom Großgebinde zum Zimmer ausmalen bis zum kleinen Döschen Lack für die schnelle Reparatur der zerkratzten Kredenzt hatte man dort alles, plus einen guten Tipp für die Verarbeitung. Noch länger ist es her, da gab es ein Haus weiter ein Geschäft von dem mir nur die Holzverkleidung des Inneren in Erinnerung ist. Bernarello oder Busarello hieß es.

    1. Meinen Sie den Lederhosenerzeuger Felix Bernarello? Den habe ich auf der anderen Straßenseite, weiter östlich, also zwischen Erlerstraße und Wilhelm Greil Straße in Erinnerung.

      1. Frau Stepaneck Sie haben recht.
        Das Geschäft von Felix Bernarello war auf der rechten Straßenseite in der Nähe vom Museum.
        Die Artikel wie Lederhandschuhe und Lederjacken wurden in der Wiesengasse produziert.

  5. An dieser Stelle gab es kürzlich eine Bebauungsplanänderung. Anlass ist ein Projekt das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangenen ist welches einen Teilabbruch sowie die Neuerrichtung und Erweiterung des Wohn- und Geschäftsgebäudes sowie die Errichtung einer zweigeschoßigen Tiefgarage Museumstraße 1 – 3 vorsieht.

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