Die Waldheimbrüder-Gesellschaft
Genau positioniert und verträumt in die Ferne blickend so stellen sich die sechs Männer auf der obigen Fotografie dar. Alle, zumindest soweit ich erkennen kann, halten eine Holzpfeife in der Hand. Im Hintergrund erkennt man eine Hütte auf welcher in Holzverzierungen der Namen Waldhaim prangt. Oben kann man auch noch ein Datum lesen, 1910, vermutlich das Erbauungsjahr.
Da die Hütte noch relativ neu aussieht vermute ich ein Aufnahmedatum rund um diese Zeit. Weitere Hinweise zur Lokalität bietet auch noch die Beschriftung am rechten Bildrand. Dort steht: „Gesellschaft: Waldheimbrüder-Hütte. 10 Min. oberhalb d. Hungerburgboden.“
Die abgebildeten Herren gehören laut Beschriftung also einer Gesellschaft an, die sich wohl öfter an der abgebildeten Lokalität traf und ablichten ließ. Vielleicht die Männer die in der näheren Umgebung wohnhaft waren.
Nun stellt sich dem Betrachtenden natürlich die Frage wo denn Waldhaim oder auch Waldheim zu finden ist? Laut einer kurzen Recherche gibt es ein Waldheim in der Nähe des Natterer Bodens was aber wiederum den schriftlichen Angaben auf der Fotografie wiederspricht welche den Ort in der Nähe der Hungerburg angibt.
Vielleicht wissen Sie ja mehr über den Ort oder auch die Gesellschaft die sehr gesellig wirkt.
Stadtarchiv-Stadtmuseum Innsbruck. Ph-39011
(Katharina Wehl)
Ich kann nur garantieren, dass dieses Hüttl mit dem Waldheim am Nattererboden nichts zu tun hat. Das ist ein gemauertes E+1 Wohnhaus.
Die filigrane Holzkonstruktion wird durch Witterungseinflüsse oder Vergrößerungen wohl nicht mehr in der Urform erhalten sein, am Gramartboden gibts schon noch so kleine Häuschen, zB um das Stoantaler Höfl. Aber ich bin in der Gegend Laie.
Meines Wissen gibt es ein Waldheim auf der Hungerburg
Aber dieses abgebildete Waldheim wird mit AI geschrieben also „WALDHAIM“
Lieber Herr Schneider,
es gab einmal ein Gasthaus Waldheim auf der Hungerburg: https://innsbruck-erinnert.at/phoenix-aus-der-asche/ Es hat aber schon vor über 30 Jahren zugesperrt und wurde dann abgerissen.
Beste Grüße,
Matthias Egger