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Eine Blutige Angelegenheit

Eine blutige Angelegenheit

Das Innsbrucker „Zentralinstitut für Bluttransfusion und Immunologische Abteilung“ wurde 1950 von Dr. Hans Reissigl gegründet. Dieser organisierte ein Jahrzehnt später eine Blutspendeaktion, welche ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmagistrats gerichtet war. Insgesamt meldeten sich knapp 130 Freiwillige. Damit allen Personen das Blut abgezapft werden konnte, setzte das Team der Blutbank drei Termine an: Zwei fanden im Herbst 1961 und einer im Frühjahr des darauffolgenden Jahres statt. Die Aktion lief recht glimpflich ab. Im Amtsblatt wird berichtet, dass die Spender äußerst erfreut ihre Belohnung entgegen nahmen, denn neben Schokolade und Wurstsemmeln, verteilte die Blutbank das ein oder andere Getränk: Nicht nur die allseits beliebte Coca-Cola wurde für die Flüssigkeitszufuhr verwendet, sondern auch ein Stamperl Cognac.

Die Photographien bilden die Blutspendeaktion im Jahre 1968 ab, die ebenso im Rathaus veranstaltet wurde. Auf den Weinbrand wurde auch dieses Mal nicht verzichtet, weder während der Blutspende (Verpackungsmaterial des Alkohols diente als Ablagefläche für den Entnahmebeutel) noch in der Erholungsphase (ein Spender nimmt erfreut seine Belohnung entgegen).

Erhalt der Belohnung, Ph-5858

Werte Leserschaft, gerne möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie ebenfalls ein alkoholisches Getränk nach ihrer guten Tat erhalten haben?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Richard Frischauf, Ph-5859, Ph-5858)

Verfasserin: Sophie Wechselberger

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Bis vor ein paar Jahren gab’s alternativ zum Cola noch ein Gläschen Rotwein. Eigentlich war’s aber umgekehrt und man betrachtete eher das Cola als Alternative.

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