Am Höttinger Bild
Jeder Innsbrucker Ausflüger kennt es – das Höttinger Bild. Spaziert man vom Planötzenhof hinauf in den Wald (zu Ehren des ehemaligen Bischofs von Innsbruck heißt der Kruezweg jetzt „Bischof-Stecher-Weg“) dann tut sich am Ende des Weges eine wunderbare Waldlichtung auf und man erreicht die kleine Kapelle. Die meisten kennen auch die Entstehungsgeschichte des Höttinger Bilds: Der Legende nach soll im Jahr 1675 der ein Student namens Franz Anton Peier ein Marienbild hier heraufgebracht haben. Diese Muttergottes suchte er, wenn er vor Prüfungen in Bedrängnis kam, um Hilfe an. Das Kreuz mit dazugehörigem Altar steht seit ein paar Jahren übrigens nicht mehr seitlich, sondern gegenüber von der Kirche. Laut unseren Informationen war der Grund dafür, dass vor allem durstige Radfahrer, die den Brunnen vor der Veranda frequentierten, den Gottesdienst, der am Freiluft-Altar abgehalten wurde, störten.
Stadtarchiv Innsbruck, Ph-A-24512-93.
Das „Rätsel“ in diesem Bild ist jedoch eigentlich das Gebäude daneben – nämlich die Holzveranda, die hier schon gut zu erkennen ist. Jeder kennt sie – doch welchen Zweck erfüllte sie eigentlich? War sie einfach nur als Unterstand für Gläubige gedacht? Musste der Pfarrer dann im Regen predigen? Beide Fotos entstammen wurden im Oktober des Jahres 1935 aufgenommen.
Das Bild oben mittig … Eine recht harte Nuss …. wurde in der Adamgasse (Ecke Michael Gaismairstraße) aufegnommen. Links im Bild ein Palais des Adambraü. FG Siggi Ploner
https://innsbruck-erinnert.at/eine-recht-harte-nuss/ wäre der richtige Platz!
Weil durch den obige Fehleintrag wieder einmal dieser Beitrag vom Höttinger Bild ins Spiel gekommen ist, ist mir eingefallen, dass mein Onkel, der Pradler Bildhauer Franz Roilo, zwei Türblätter in Eiche für das Eingangstor angefertigt hat.
Diese Arbeit ist im Werkverzeichnis aus dem Jahre 1960 enthalten:
https://postimg.cc/K4n3XB6P
Außerdem besitze ich einen Zeitungsausschnitt aus der TT aus dem Jahre 1987, in dem diese Türblätter abgelichtet und beschrieben sind.
https://postimg.cc/LqnD8JH9
Mich würde nun verständlicherweise interessieren, ob es diese Türe noch gibt. Vielleicht unternimmt ein Ortsansässiger (ich bin ja zu weit weg) einmal einen Spaziergang und stellt ein aktuelles Foto hier ein?
Sehr interessant! Also laut diesem Zeitungsfoto von 2019 dürften die Türen Ihres meisterhaften Onkels noch immer an Ort und Stelle sein. Die Breze ist auf dem rechten Türflügel klar zu erkennen:
https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/die-gute-seele-des-hoettinger-bildes_a3760980#gallery=default&pid=22015125
Auf Sie, Herr Auer, ist wirklich Verlass – besten Dank!
Jetzt bin ich noch etwas frech: Auf https://innsbruck-erinnert.at/wer-mag-seine-erinnerungen-mit-uns-teilen-die-reichenau/comment-page-1/?unapproved=13839&moderation-hash=16096db9998822be886b7e224cc6f936#comment-13839 würde (falls dieser Eintrag schon freigegeben wurde – mit eingebauten Links dauert das ja oft eine Weile!!) eine weitere Aufgabe für Sie warten. Besten Dank im Vorhinein!
Im Juli 2022 waren die Türen mit den Reliefs offenbar auch noch vorhanden:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AUT_Innsbruck_H%C3%B6ttinger_Bild_03.jpg
Jetzt sehe ich plötzlich den Beitrag von Herrn Auer und Ihre Antwort, Herr Roilo, dafür ist mein Beitrag verschwunden. 🙂 🙂 🙂
Zur Zeit ist es ein Jammer mit dieser Seite!!
Es war nur ein Link zu einem ergoogelten Wikipediaartikel mit einem nicht allzu alt anmutendem Winterbild der Kapelle, auf welchem man wegen der geschlossenen Tür die Motive sehr schön betrachten kann.
Danke, Herr Hirsch, für Ihre Bemühungen! Haben Sie den Link noch?
Wenn er, wie leider oft der Fall, nicht aufscheinen sollte, einfach in Google Höttingerbild wiki eingeben, das Winterbild am Anfang anklicken und vergrößern..