Zwischen Höttinger Graben und Kerschbuchhof
In der Plansammlung des Stadtarchivs finden sich zahlreiche Schätze, darunter auch diese undatierte schematischte Darstellung „der unter Höttinger Gemeinde vertheilten Buch Waldung“, die wohl aus dem 18. Jahrhundert stammen dürfte.
Wir sehen insgesamt 42 Parzellen Buchenwald zwischen dem Höttinger Graben, dem Höttinger Bild und dem – nomen est omen – Kerschbuchhof. Denn der Name Kerschbuchhof leitet sich nicht etwa von Kirschen (vulgo Kerschen) ab, sondern lässt sich wohl auf einen Buchwaldbesitzer namens Gero zurückführen. „Im Wiltener Urbar von 1305 heißt der Hof ‚Gerspuch‘, was so viel als Buchenwald eines Besitzers [namens] Gero bedeutet“, führte Schulrat Zösmair in seinem Beitrag „Ueber alte Höfe in Innsbrucks Umgebung“ in den Innsbrucker Nachrichten am 6. Juli 1922 aus.
Heute sind an den Hängen der Nordkette nur mehr die Reste des einst mächtigen Buchengürtels zu sehen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Pl-70)