Kraftwerk Untere Sill
Die Innsbrucker Komunalbetriebe betreiben eine Reihe von Wasserkraftwerken, um Innsbruck mit Strom zu versorgen. Das größte davon ist das Kraftwerk Untere Sill am Viller Berg, oberhalb der Igler Straße auf der Lemmenhofwiese gelegen. Das Wasser für den Betrieb wird der Sill entnommen, wobei es davor schon im Kraftwerk Obere Sill (unterhalb der Europabrücke) und dem Zwischenkraftwerk für die Stromerzeugung benutz wurde. In einem fast sechs Kilometer langen Stollen wird es dann zum Speicherbecken oberhalb der Kraftwerks Untere Sill geführt.
Vom Speicherbecken wird das Wasser dann in eine Kaverne geleitet, die sich 60 m senkrecht unterhalb der Kraftwerksgebäude befindet und wo die Turbinen dann den Strom erzeugen. Anschließend wird das Wasser wieder der Sill zugeführt.
Das Kraftwerk wurde vor 55 Jahren am 1. Juli 1967 im Beisein von Bundespräsident Franz Jonas feierlich eröffnet. Im Amtsblatt der Stadt findet sich dazu ein ausführlicher Bericht, wo Sie neben zahlreichen technischen Details auch einen Rückblick auf die Geschichte der städtischen Stromerzeugung sowie die Reden der geladenen Honoratioren nachlesen können.
Bundespräsident Jonas nahm das Kraftwerk, das er als „Symbol für die Zähigkeit und den Fleiß der Tiroler“ bezeichnete nach seiner Rede feierlich per Knopfdruck in Betrieb.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-3891)