Im Stadtgebiet
Diese Häuser, so viel kann verraten werden, stehen heute nicht mehr. Weil man bei den Rätseln nicht viel mehr dazuschreiben soll, ist es zunächst ein kurzer Eintrag. Zu den Bewohner*innen gibts mehr, so bald diese nicht ganz leichte aber dank des kleinen Nordkettenblitzers ganz gut triangulierbare Rate-Nuss geknackt ist.
Oh wie schön! Hinten sieht man die Vinzenzihäuser in der Kapuzinergasse:
https://innsbruck-erinnert.at/grosse-haeuser-fressen-kleine-haeuser/
In der gleichen Straße durften wir anlässlich dieses Beitrags erst unlängst ebenfalls zu Gast sein:
https://innsbruck-erinnert.at/hinterhofszene-v/
Hinter den beiden Häusern, noch vor Kapuzinergasse und den Vinzenzihäusern verlief der Sillkanal. Er ist hier bereits zugeschüttet.
In der Baugrube sind gemauerte unterirdische Strukturen und ein unterirdisches Gewölbe zu sehen – worum könnte es sich hier gehandelt haben? Stand hier zuvor ein Gebäude und das ist nur ein altes Kellergewölbe?
Jetzt bin ich neugierig geworden.
Am Luftbild von 1974 sind beide Häuser noch vorhanden. Östlich davon, da, wo heute das Haus Jahnstraße 35 steht, gab es zwei niedrigere Häuser hintereinander, eins giebelseitig an der Jahnstraße, das andere an der Kapuzinergasse. Zwischen dem Haus am Titelbild und diesen Häusern war eine sehr schmale Gasse von der Jahn- zur Kapuzinergasse, man hätte das Haus des Beitrags garnicht aus diesem Blickwinkel fotografieren können. Das Haus an der Stelle Jahnstr. 35 muß gerade abgerissen worden sein, die Grube zeigt den Ort des Kellers. Trotzdem erweckt das Gewölbe eher den Eindruck eines Tunnels längs der schmalen Gasse als wie den eines Kellergewölbes. Fragezeichen.
Das Gewölbe befindet sich bereits auf dem Grundstück des abgerissenen Nachbarhauses. Es könnte sich um die gewölbte Senkgrube für ein Plumpsklo handeln.
Dös isch aber absolut unromantisch, Herr Auer. Herr Schneiderbauer und ich waren in Gedanken schon auf Expedition zur Befreiung eines eingekerkerten Burgfräuleins.