UFLG 1968/69
Vom 9. Jänner 1968 bis zum 28. März 1969 nahmen acht Männer der Innsbrucker Berufsfeuerwehr am sogenannten Unterführerlehrgang (UFLG) teil. Die Abschlussprüfung begann am 28. März 1969 um 8 Uhr morgens bei dichtem Schneetreiben. Für die Teilnehmer galt es zunächst unter den wachsamen Blicken der Prüfungskommission verschiedene Einsatzszenarien zu bewältigen. Auch ihr Wissen über Maschinen und Gerätschaften (Kettensäge, Tragkraftspritzen, Greifzug, Beleuchtungsanlage, Rauchabzugsgerät, etc.) wurde im praktischen Teil auf die Probe gestellt.
Um 14 Uhr begann im Lehrsaal der Hauptfeuerwache der theoretische Teil der Abschlussprüfung. Die Teilnehmer mussten einen „Sachbericht über eines der angeführten Feuerwehr-Fachgebiete (Löschwasser, Löschschaum, Löschpulver, Atemschutz, Hitzeschutz)“, einen „Brand- oder Hilfeleistungs- oder Fehlalarmierungsbericht“ und eine „Meldung (Unfall oder Verlustanzeige oder Wohnanschriftwechsel oder Ansuchen um Arbeitsgenehmigung)“ verfassen.
Auf die schriftliche folgte die mündliche Prüfung, bei der die Teilnehmer je eine Frage aus 17 Sachgebieten (darunter u.a. Löschtechnik und -taktik, Atemschutz, Chemie, Nachrichtendienst, Pionierdienst, Brandverhütung und Innendienst) beantworten mussten.
(StAI, Digitalisat StAI – Original Privatarchiv Siegfried Nalter)
Wo spielt sich eigentlich die Szene auf dem ersten Foto ab?
Das ist die Südseite des Werkstättentraktes der Hauptfeuerwache. Das Haus im Hintergrund müsste das Objekt Purtschellerstraße 10 sein. Früher war die Zufahrt zum Hof der Hauptfeuerwache von der Anzengruberstraße aus zwischen den Feuerwehrgebäuden und den Wohnhäusern der Purtschellerstraße.
Danke für die Information, Herr Lechner!