Das Archivding der Woche
Ich bin immer wieder erstaunt, was für verborgene Schätze sich in unserer Sammlung verstecken. Gerade die 3D-Objekte sind eine Kategorie, die immer wieder für eine Überraschung gut sind und mich oft mit fragendem Gesicht zurücklassen.
Auch unser heutiges Archivding hatte dieses Effekt bei mir. Das längliche Objekt aus Metall in der schmucklosen Pappschachtel ist unzweifelhaft als technisches Arbeitsgerät zu erkennen. Das beiliegende Equipment lässt auch das ungefähre Einsatzgebiet erahnen, aber wie man das in der Praxis verwendet hat, erschließt sich mir einfach nicht. Kann mir da vielleicht jemand aus unser technisch versierten Runde weiterhelfen? Hat es gar jemand selbst einmal verwendet?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Re-238)
Jö, ein Schraffiergerät! Damit konnte man Diagramme, Pläne und Zeichnungen schraffieren bzw. mittels Schraffuren optisch gestalten. In der „guten alten Zeit“ als es noch keine Bildbearbeitungssoftware oder Excel gab bestimmt hilfreich und zeitsparend.
Das ist natürlich richtig – danke für die Lösung.
Die genauen Einsatzmöglichkeiten sind bestimmt in dem kleinen zusammengefalteten Prospekt erläutert, welchen man in der Schachtel liegen sieht. Der Hersteller ist jedenfalls die Firma Haff, gegründet 1835.