Neues Album, neues Glück XXXIII
Liebe LeserInnen dieser Serie,
wie Sie sicher schon bemerkt habe, habe ich im Laufe dieser Serie nicht nur einen Narren an Schneebildern, Straßenbahnen und Wiltener Bildern (Pscht!) gefressen, sondern auch an nicht motorisierten und elektrifizierten oder dampfbetriebenen Vehikeln aller Art. Da dieses Album eine wunderbare Möglichkeit dafür bietet gebe ich Ihnen hier ein „Best of Karrn, Grattn, Tschesn“ und was für wunderbare Ausdrücke der Tiroler Dialekt noch für die hölzernen Fahrzeuge zu bieten hat.
Unser Titelbild hat beinahe Postkartencharakter: Vor der Altstadtkulisse, im frühmorgendlichen Sonnenlicht, lehnt sich der „Grattn-Besitzer“ geradezu träumerisch auf sein Gefährt. Oder er ist einfach noch müde vom Vorabend? In jedem Fall eine wunderschöne Innsbruck-Szene.
Grattn Nr. 2 wurde in der Ladezone der Maria-Theresien-Straße geparkt und ist bereits entladen, oder wartet darauf, wieder zum Einsatz zu kommen.
Rege Ladetätigkeit herrscht auch in der Altstadt. Man wird an heute erinnert, wo man sich vormittags an so manchen Tagen in der Altstadt an Lieferwägen und Lastautos und sonstigem Ungetüm vorbeikämpfen muss (etwa um ins Stadtarchiv zu gelangen).
..und noch einmal in der Altstadt. Der hier abgebildete Wagen, der wohl zu Milchlieferzwecken unterwegs war, ist mit einer Jahreszahl versehen (1922?) und trägt zudem die Aufschrift „Karl…“. Gut zu erkennen ist das Geschäftsschild des „Restenkönig“ – später „Palmers“.
(Stadtarchiv Innsbruck Ph-Pl-1782-65; -68; -69; -132).
Auf dem Bild Nr. 2 ist auch das Wetterhäuschen ein sehr interessanter Anblick. Ab 1924 wanderte es auf den Bozner Platz. Mehr dazu kann man in diesem Beitrag erfahren:
https://innsbruck-erinnert.at/das-wetterhaeuschen-am-bozner-platz/
Liebe Hanna, super Bilder,- es erinnert uns an unsere frühe Jugendzeit, als die Großeltern mit dem vortags
auf den Feldern geernteten Gemüse früh am nächsten morgen mit ihre „Marktgrattn“ die Höttinger Gasse hinunter zur Markthalle (und vorher auf den Innrainmarktplatz) fuhren um Ihre „Regionalprodukte“ saisonal anzubieten. Sie haben hart gearbeitet aber der Tratsch am Markt mit den Kunden und untereinander
hat sie wieder auch unmateriell „entlohnt“.