Innsbrucks Skiberge
„Wir sind inmitten einer weltbekannten und an Schönheit reichen winterlichen Skilandschaft. Friedliche Kraft entströmt diesem Skiland und erfüllt uns mit den unerschöpflichen Lebensquellen unserer freien Bergwelt. Innsbrucks Skiberge sind allen zugänglich, die den Skisport lieben.“
So wird diese Karte von Innsbruck und Umgebung eingeleitet – und man möchte beim Schlusssatz ergänzen: … sind allen zugänglich, die bereit sind auch ohne Skilift die Berge zu erklimmen. Denn abgesehen von den Bahnen auf den Patscherkofel und die Seegrube/Hafelekar gab es damals in der Umgebung von Innsbruck noch keine weiteren Lifte. Dafür sind schon zahlreiche Skitouren und Skirouten eingezeichnet, die in den darauffolgenden Jahrzehnten mit Seilbahnen erschlossen werden sollten. Auch andere Wintersporteinrichtungen sind verzeichnet, wie Sprungschanzen Bob-Bahnen, Eisläufplätze. Vielleicht finden ja auch Sie eine Idee auf der Karte für eine Unternehmung am Wochenende, jede und jeder – so die Karte – kann in Innsbruck finden, was man sucht: „Der Anfänger die Übungswiesen am Stadtrand, der Fortgeschrittene die mühelosen Fahrten, der Könner die ungezählten Skiberge“.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum KA-374)
Bestimmt in der Tiroler Grafik gedruckt.
Die Karte sieht in ihrem Blauton vielleicht primitiv aus. Sie hat den Grafikern aber viel mehr Arbeit gemacht als ein farbiges Panoramafoto.
Der Entwurf und die Gestaltung stammten vom „Classic Atelier“ in Innsbruck. Dieses war 1949 von Viktor Herzner und Eberhard Hess gegründet worden. Es bestand bis 1968. Für den Druck zeichnete die Tyroliatiefdruck verantwortlich. Als Grundlage diente ein Panorama von Heinrich Berann, wie in der Ecke unten rechts auch vermerkt ist.