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In Memoriam Walter Kreutz – Blick In Die Maria-Theresien-Straße

In Memoriam Walter Kreutz – Blick in die Maria-Theresien-Straße

Was wären das Innsbrucker Stadtarchiv und die jüngere Stadtgeschichte ohne die Sammlung Kreutz mit ihren mehr als 60.000 Fotoglasplatten, Dias, Negative, Fotos und Postkarten? Man mag es sich gar nicht ausedenken … Nahezu unerschöpflich ist der Fundus. Egal ob man sich für die Stadtentwicklung interessiert, zeit- oder alltagsgeschichtlichen Fragestellungen nachspürt oder sich mit der Geschichte der Fotografie befasst – an der Sammlung Kreutz kommt man nicht vorbei.

Ganz besonders gilt dies natürlich für die Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Innsbruck, die Walter Kreutz seit seiner Kindheit faszinierte. Sein im Jahr 1982 erstmals publiziertes Buch „Strassenbahnen, Busse und Seilbahnen“ erschien – überarbeitet und ergänzt – im Jahr 2011 in unserer Schriftenreihe „Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge“. Es ist bis heute das Standardwerk schlechthin.

Passend dazu zeigt unser Titelfoto die Verlegung des zweiten Straßenbahngleises in der Maria-Theresien-Straße. Für die Durchführung der Arbeiten zeichnete die Baufirma Ed. Ast & Co verantwortlich, die über Niederlassungen in Wien, Graz, Innsbruck und Wolfsberg verfügte. Vor 1918 hatte die 1898 in Wien von Eduard Ast (1868-1945) gegründete Firma zu den renomiertesten Bauunternehmen der Habsburgermonarchie gezählt. Nicht weniger interessant ist der Kompressor links im Bild, der von der 1905 in New York gegründeten Firma Ingersoll-Rand & Co hergestellt wurde (die Geschichte der Vorgängerunternehmen reicht in diesem Fall bis in die 1870er-Jahre zurück).

Aber es lässt sich natürlich noch viel mehr auf dieser von Fritz Gratl aufgenommenen Szene entdecken. Wie immer freuen wir uns, wenn Sie uns daran teilhaben lassen.

(StAI, Sammlung Kreutz, KR-PL-624)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Neben dem Gleisbau ist wiederum die Männergesellschaft interessant., besonders typisch die bei solchen Gelegenheiten nicht wegzudenkende Meute der Gaffer. Man könnte für jede Frau auf dem Bild einen Hunderter verwetten ohne arm zu werden.

    Für mich neu ist das niedere Haus samt Balustrade.

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