Ein Grenzfall
Wir blicken über den Inn auf die Mariahilfkirche, die 1647/49 nach Plänen des berühmten Architekten Christoph Gumpp (1608 – 1672) als Zentralkuppelbau errichtet wurde. In höchster Bedrohung durch schwedische, französische und hessische Truppen gelobten die Tiroler Landstände, eine Kirche bauen zu lassen, wenn das Land vom Krieg verschont bliebe. Die Kirche wurde 1660 geweiht. Die erste Messe fand aber bereits im April 1648 statt. Seit 1853 ist Mariahilf eine eigenständige Pfarre unter Patronat des Landes Tirol. Deshalb ist der landständische Pfarrer auch Tiroler Landesangestellter.
Der Höttinger Bach bildet auch die Grenze zwischen Innsbruck und Hötting. Markant ist die hölzerne Einfassung, die bis etwa 1930 erhalten blieb, bevor sie in den noch nicht von Hochwasserschutz eingefassten Inn mündete.
Vor den weitgehend unverbauten Hügeln Höttings erkennen wir die alte und die neue Höttinger Pfarrkirche.
Besonders nett sind die zahlreichen Kleidungsstücke, die auf den Holzgeländern entlang der Mariahilfstraße zum Trocknen aufgehängt sind.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Pl-727)
Eine herrliche Aufnahme!
Die neue Höttinger Kirche steht schon – also so vor ca. 120 Jahren aufgenommen?