Meisterlich
Auch abseits von (winter)sportlichen Großereignissen, wie den FIS-Wettkämpfen, den beiden Olympischen Spielen oder der YOG waren und sind Innsbruck und seine Umgebung als Austragungsort(e) für sportliche Wettkämpfe gefragt. So fanden etwa am 9. Februar 1968 – organisiert von der Feuerwehr der Stadt Innsbruck – gleich zwei Skimeisterschaften statt. Zum einen wurden die 2. Bundes-Skimeisterschaften der Berufsfeuerwehren Österreichs ausgetragen. Da nicht in allen Bundesländern eine Berufsfeuerwehr existiert, wurden „zur Föderung der kameradschaftlichen Verbundenheit aller Feuerwehren Österreichs […] auch Schiläufer jener Landes-Feuerwehrverbände eingeladen, die über keine Berufsfeuerwehr verfügen.“ Zum anderen „wurde im Rahmen dieser Meisterschaft erstmals die Schimeisterschaft des Bezirks-Feuerwehrverbandes Innsbruck-Stadt ausgetragen“, wie Branddirektor Stolz der Magistratsdirektion berichtete.

Nicht weniger als 103 Teilnehmer gingen an den Start. Auf sie wartete ein durchaus anspruchsvoller Riesenslalom auf der Strecke Pfriemesköpfl – Götzner Berg. Den Tagessieg – und damit erneut den Meistertitel – holte Helmut Möltner (1944-2009) souverän für die Berufsfeuerwehr Innsbruck. Er bewältigte den Lauf in einer Fabelzeit von 1:34.4. Der Zweitplatzierte, Fritz Ettinger, von der Berufsfeuerwehr Linz, hatte im Ziel einen Rückstand von über acht Sekunden auf Möltner. Auch die Mannschaftswertung ging an die Innsbrucker Berufsfeuerwehr.

In der Bezirksmeisterschaft siegte Hans Goreis (FF Wilten-West). „Die Preisverteilung fand am gleichen Abend mit anschließendem kameradschaftlichem Zusammensein im Festsaal des Olympischen Dorfes statt.“ Und wer sich jetzt auf den Weltcup-Auftakt am Wochenende so richtig einstimmen möchte, dem kann ich nur den unterhaltsamen Streifen über die Bezirks-Skimeisterschaft 1968 (Kamerafahrt inklusive) empfehlen. Film ab!
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-68-07 / BFI-NE-69-06 / BFI-NE-71-28)