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Zum Ausbau Der Amraser Straße II

Zum Ausbau der Amraser Straße II

Nach dem Abschluss der ersten Bauphase im März 1960 und der Eröffnung der neuen Unterführung erfolgte in der zweiten Bauphase (1960/61) die Verbreiterung des Straßenabschnittes zwischen dem Ende der Museumstraße und der Sill. Im dritten Bauabschnitt, der am 20. Juli 1961 begann, stand die Errichtung einer neuen Gaswerkbrücke nach den Plänen von Dipl. Ing. Heribert Nachtschatt (Stadtbauamt) im Mittelpunkt. Die Kosten wurden mit rund sechs Millionen Schilling (rund 2,9 Millionen Euro) veranschlagt.

„Die erste Stufe dieses Bauabschnittes bestand im Neubau des Brückentragwerkes über den Rhombergkanal. Die Arbeiten hierfür konnten in der Zeit vom 20. Juli 1961 bis 9. September 1961 durchgeführt werden. Es ist dies eine Stahlbetonplattenbrücke mit sieben Metern Stützweite und einer Breite von 30,10 Meter: die Plattendicke beträgt 30 Zentimeter.“

„Die zweite Stufe umfaßte die Erstellung einer Notbrücke über die Sill zur Aufrechterhaltung des Straßenbahn- und Fußgängerverkehrs. Zu diesem Zweck kaufte die Stadtverwaltung von der deutschen Firma Krupp ein sogenanntes D-Pionierbrückengerät mit einer Breite von 4 Meter.“
„Die letzte Baustufe bestand in dem am 12. Jänner [1962] begonnenen Abbruch der früheren Stahlbetonbrücke und der daneben laufenden Straßenbahnbrücke, in der Wegräumung des gesprengten Materials aus dem Flußbett sowie schließlich im Aufbau der neuen Brücke. Der eigentliche Bau wurde mit der Aufführung des Auflagermauerwerks am 28. März 1962 begonnen,“ so Wilhelm Eppacher im Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck, Nr. 11 (1962), S. 9. Am 17. September bzw. 1. November 1962 wurde die neue Gaswerkbrücke mit ihrer Spannweite von knapp 30 Metern für den Verkehr freigegeben. Mittlerweise ist auch der Name „Gaswerkbrücke“ durch die Bezeichung „Friedensbrücke“ ersetzt worden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, NL Familie Mahlknecht)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Die Sprengung der alten Brücke habe ich als Schüler hautnah miterlebt. Vielleicht war es auch nur eine Teilsprengung, ein komplettes, einmaliges in die Luft jagen kommt mir jetzt für die Umgebung etwas gefährlich vor. Wir hatten gleich um 8 Uhr 2 Stunden Schwimmen im Hallenbad. Leider hat niemand den Lehrer von der bevorstehenden Sprengung unterrichtet (Lehrer lassen sich ohnehin nur ungern unterrichten). Kurzum, wir saßen nach dem Schwimmunterricht fest, das Verlassen des Gebäudes war verboten, sodaß sich die Schule auch nicht auf Umwegen erreichen ließ.
    Alle Fenster wurden geöffnet, falls es eine Druckwelle gäbe, und dann erfolgte ein absolut unspektakuläres Peng, das wars auch schon. Bald danach war der Weg wieder frei, aber nurmehr eine Schulstunde übrig. Gerannt sind wir natürlich auch nicht.

    1. Damals noch mit Prof. Hilpold?
      Gegenüber dem Hallenbad – in dem später abgerissenem Haus – war eine Eisdiele, die mir das Eis fast verschenkte. Wahrscheinlich war es schon später im Herbst
      Grüsse aus Nussdorf-Debant – Nachbar von Payr Hans

      1. Hallo Markus! Natürlich war das der Hilpold. Er wohnte in Aldrans, wo es auch ein Cafe Hilpold mit Kegelbahn gegeben hat. Wahrscheinlich fuhr er mit seinem polizeigrünen Käfer (T-12.xxx) direkt zum Hallenbad und wußte von allem nichts.

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