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GEDENK_POTENZIALE 2025 – Jetzt Einreichen!

GEDENK_POTENZIALE 2025 – Jetzt einreichen!

Erinnerungskultur ist mehr als Ansprachen und/oder Kranzniederlegungen an Gedenktagen. Sie fordert uns auf zur aktiven Auseinandersetzung mit unserer kollektiven und individuellen Geschichte als BürgerInnen und sollte Bezüge zwischen historischen und aktuellen Ereignissen und Entwicklungen sichtbar machen.

Die Stadt Innsbruck hat mit den gedenk_potenzialen eine neue, mit 20.000 Euro dotierte Förderschiene zur Erinnerungskultur ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt der gedenk_potenziale steht die Entwicklung gegenwartsbezogener Formen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sowie von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus an. Dabei werden innovative Projekte, die Gedenken als intensive Gesellschaftsforschung begreifen, besonders berücksichtigt.

Wir möchten daher auch unserer LeserInnen auf diese Ausschreibung aufmerksam machen und laden Sie herzlich ein, sich unter http://www.gedenkpotenziale.at/ darüber zu informieren. Kreative Ideen sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht!

Projekte für die gedenk_potenziale 2025 können noch bis zum 4. September 2023 eingereicht werden.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Das scheint eher eine Ausschreibung für Erinnerungsprofis unter den Künstlern als eine Aufforderung an die Allgemeinheit zu sein und wieder auf die Errichtung eines Mahnmals bildhauerischer Machart abzuzielen. Wer kann denn als Laie auch nur den geforderten Kosten- und Finanzierungsplan, ggf. mit Angabe der zusätzlichen FördergeberInnen realistisch abschätzen. Am Herunterladen des auszufüllenden Datenblattes wird es kulturmaschinellen Laien endgültig zu dumm werden, auch wenn wer die brillanteste Idee hätte.

    1. Sehr geehrter Herr Hirsch,

      die gedenk_potenziale zielen in erster Linie nicht unbedingt, wie von Ihnen vermutet, „auf die Errichtung eines Mahnmals bildhauerischer Machart“ ab, sondern auf innovative Formen des Gedenkens. So wurde im Rahmen der gedenk_potenziale 2022 der sehenswerte Dokumentarfilm „Wir erinnern uns immer nur an morgen“ der Innsbrucker Filmemacherin und Politologin Nicola Nagy und im Rahmen der gedenk_potenziale 2023 eine Text- und Klangintervention des Innsbrucker Künstlers Lucas Norer gefördert, die noch bis zum 9. November 2023 an vier Orten der NS-Täterschaft in Innsbruck zu sehen bzw. zu hören ist.
      Die formalen Anforderungen, wie ein realistischer Kosten- und Zeitplan, sind weder außergewöhnlich noch unüberwindbar.Auch nützt die brillanteste Idee nichts, wenn sie sich mangels Zeit und/oder Geld nicht umsetzen lässt.
      Bei Fragen/Unklarheiten hinsichtlich der (formalen) Anforderungen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

      Beste Grüße,
      Matthias Egger

      1. Lieber Herr Egger,

        mein Einwand war der, daß die Ausschreibung doch nur für Leute Sinn macht, die im öffentlichen Kunstbetrieb zu Hause sind, also schon Erfahrung mit Kunstprojekten im öffentlichen Raum besitzen und kein Aufruf an die Allgemeinheit, sich da einzubringen. Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich auch die nötige Erfahrung mit der Abschätzung der notwendigen finanziellen Mittel, sonst ist das ganze Konzept ein Wagnis. Ein Laie als Preisträger kann sich da finanziell regelrecht ruinieren, wenn man sich da verschätzt oder einen Punkt völlig außer Acht läßt. Bei der Stadt wird man halt bedauern, aber eben auf den Kostenvoranschlag zeigen. Einfallen tät mir sogar selber was. aber..

        Ist ja kein Kontra deswegen.

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