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Alter Eislaufplatz In Der Falkstraße

Alter Eislaufplatz in der Falkstraße

Er lag am südlichen Ende der Straße auf dem Freigelände der Messe und war die Heimstätte des Innsbrucker Eislaufvereins, der bereits im Jahr 1883 gegründet wurde. Innerhalb der Monarchie war das erst der dritte Verein! Da er sich prächtig entwickelte, erhielt er im Jahr 1894 den auf unserem Stadtarchiv-Foto zu sehenden „Forstpavillon“ an der Falkstraße. Man erkennt einige der Saggener Gründerzeitvillen, im Hintergrund die verschneite Nordkette mit dem Langen Sattel.

Bereits im Jahr 1927 wurde der 1. Eishockey-Club gegründet, dessen Spielfeld im Osten an der Claudiastraße lag. Ältere Innsbrucker werden sich gerne an die rassigen Matches zwischen dem IEV und den ewigen Kärntner Rivalen KAC und VSV erinnern.

Unglaublich schwierig muss die Pflege des Natureises gewesen sein, konnten die Platzwarte meist nur in der Nacht mit Hilfe von „Feuerwehrschläuchen“ die Eisfläche so glätten, dass die vielen begeisterten Eisläufer am Tag über das blanke Eis flitzen konnten. Und damals wie heute wehte nicht selten der Föhn, der das Eis in einen großen See verwandelte. Man zählte „Schleiftage“ und war stolz, wenn man über 100 kam.

Im Jahr 1959 wurde in der angrenzenden Messehalle eine Kunsteisbahn installiert, die aber schon 1964 abgebaut wurde. Damit endet in diesem Jahr das Eislaufvergnügen in der Falkstraße.

Leider fiel der Pavillon bald der Spitzhacke zum Opfer.

(Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-7192-2)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Eislaufen in der Falkstraße war ich einmal, mit mäßigem Erfolg. Ich hatte mir damals Schlittschuhe ausgeliehen, die man auf normale Schuhe befestigen konnte. Es gab vorne und hinten Klammern, die man mit einem Schlüssel seitlich verstellen konnte.
    Sehr oft war ich dagegen Zuschauer bei Eishockeyspielen! Das Spielfeld wurde im östlichen Bereich, also direkt bei der Claudiastraße, der Eislauffläche je nach Bedarf abgegrenzt. Man war da als Zuschauer wirklich hautnah dabei und lebte sehr gefährlich! Die „Bande“ bestand nur aus etwa 20 cm hohen aufgestellten Brettern!!!

    1. Leider muß ich Herrn Rolli widersprechen
      im Bezug auf die Bandenhöhe. Nicht 20 cm war bei den Spielen sondern mindestens 80-100 cm.

      1. Passt schon, Herr Hauser, ich habe schon viele Schreibarten meines Namens gesehen, da bin ich abgehärtet! Aber was die Bandenhöhe betrifft, kommt es drauf an, zu welcher Zeit man am Platz war! Ich weiß schon, dass sie später ‚gewachsen‘ sind und dass dann irgendwann sogar, zumindest an den Schmalseiten, Plexiglasscheiben drauf kamen.

  2. Ich kann mich noch sehr gut erinnern und war auch als Kind mit Eislaufschuhen meiner Mutter dort. Bestens erinnere ich mich an ein Hockey Spiel gggLok Moskau. Es spielte damals der 1. Kanadier des IEV Hal Schooley mit. Nach Führung von 2:0 verlor der IEV noch 6:2.

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